Strahlende Gewinner aus dem Oldenburger Münsterland hat es beim Turnier in Berge, der "Goldenen Schärpe" auf Weser-Ems-Ebene, gegeben. Der Ehrener Wilhelm Brundiers hat mit seiner Mannschaft die begehrte Auszeichnung gewonnen.
Das Team um Felix Triskatis, Jona Wichmann und Amelie Brockhaus vom PSV Löningen-Ehren sowie Anna Kotschofsky und Eva Kotschofsky vom Reitverein Visbek setzte sich mit den Ponys "Quedence", "Evelyn", "Giovanni", "Quatman's Girl" und "Ranger" an die Spitze. Durch ihren Sieg qualifizierten sie sich außerdem für den Bundeswettbewerb in Neubukow/ Hohen Luckow bei Rostock. Dieser findet vom 1. bis zum 4. Juni statt.
Konkret handelt es sich bei der Meisterschaft um einen Vielseitigkeitswettbewerb. Dafür müssen Pferd und Reiter gleich mehrere Prüfungen absolvieren. So besteht der Wettbewerb etwa aus einer Dressurprüfung, einem Theorie- und einem Sporttest, dem Springreiten und einer Geländeprüfung. Außerdem werden die Tiere auch einer Musterung unterzogen.
"Goldene Schärpe" wurde 1972 ins Leben gerufen
Die "Goldene Schärpe – der Deutschlandpreis der Ponyreiter" wurde 1972 ins Leben gerufen, um die Ausbildungsarbeit im Ponyreiten zu beeinflussen und zu verbessern. Ein Jahr später feierte sie schließlich Premiere im Rahmen des westfälischen Jugendturniers in Münster. 2003 wurde erstmals eine "Goldene Schärpe" auch für Pferde veranstaltet.
Mit den Jahren wuchs der Teilnehmerkreis immer weiter. Dressurprüfung, Stilspringprüfung und Stilgeländeritt finden heute jeweils auf E-Niveau statt. Der Wettbewerb gilt nicht zuletzt auch als "Sprungbrett" in den großen Sport: So sind sowohl die Weltmeisterin von 2014 und Mannschafts-Vize-Olympiasiegerin 2016, Sandra Auffarth, als auch ihre Olympia-Teamkollegin Julia Krajewski ehemalige "Schärpen"-Reiterinnen.