Seit gut einem Jahr halten die "Johannesfeger" das Umfeld der Kirche St. Johannes Baptist in Steinfeld sauber. Sie sind stets donnerstags von 9 bis 11 Uhr mit Schubkarre, Schaufel und Rechen im Einsatz – bei Wind und Wetter. Viel Ärger bereiten den Männern bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit die "Tretminen", die auf dem Areal rund um das Gotteshaus, Pastors Garten und Hof – mit dem unter Denkmalschutz stehenden Alten Pastorat, der Kapelle und dem Eichenbestand – häufig anzutreffen sind.
Den Johannesfegern stinkt's. Sie haben deshalb nun mehrere Gebotsschilder aufgestellt und appellieren an die Hundehalter, ihre Tiere an die Leine zu nehmen und den beim Gassigehen anfallenden Hundekot selbst zu entfernen.
Hundekot ist auch eine Infektionsquelle
Die Ehrenamtlichen berichten in einer Mitteilung, dass es beim Mähen und Harken nicht ausbleibt, dass sie mit ihren Schuhen in Hundekot treten oder anderweitig mit den tierischen Exkrementen in Berührung kommen. Das sei nicht nur eklig, heißt es, sondern stelle auch eine nicht zu unterschätzende Infektionsquelle dar, weil in Hundekot Krankheitserreger wie Spulwürmer und Fuchsbandwurm oder Salmonellen lauern.
Mit Hundekotbeuteln könnten die Hinterlassenschaften einfach und schnell beseitigt werden, wissen die Johannesfeger. "Die Beutel können im Restmüll oder in einem aufgestellten Abfalleimer sicher und umweltverträglich entsorgt werden. Niemand muss sich genieren, wenn er das Häufchen seines Lieblings beseitigt." Die Ehrenamtlichen sind sich sicher, dass das gute Beispiel rasch Schule machen werde – und die Johannesfeger erfreut es, wenn die "Häufchensünder" ausbleiben.