Ahlhorner Schießstand: Ein Armutszeugnis für die Planer
Thema: Im Planungsprozess hat es offenkundig erhebliche Defizite gegeben. Viele Jäger, die für das Projekt bezahlt haben, sind jetzt sauer.
Heinrich Kaiser | 19.04.2025
Thema: Im Planungsprozess hat es offenkundig erhebliche Defizite gegeben. Viele Jäger, die für das Projekt bezahlt haben, sind jetzt sauer.
Heinrich Kaiser | 19.04.2025

Der jahrelange Streit um die geplante Schießsportanlage der Kreisjägerschaften Cloppenburg und Vechta in Ahlhorn offenbart erhebliche Defizite im Planungsprozess. Es entsteht der Eindruck, dass berechtigte Einwände – etwa von Anwohnern oder Nachbarbetrieben – systematisch unterschätzt oder ignoriert wurden. Viele Jäger, die für das Projekt bezahlt haben, sind jetzt sauer. Der Landkreis Oldenburg hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung erteilt, obwohl die Rechtslage offenbar nicht abschließend geklärt war. Die Gerichte haben nun gravierende Fehler in der Umweltverträglichkeitsprüfung festgestellt, was auf Versäumnisse in der Sorgfalt und möglicherweise auch auf politischen Druck hindeutet. Das vorläufige Scheitern des Projekts an rechtlichen und umweltfachlichen Anforderungen ist zudem ein Armutszeugnis für die Planer. Wer Millionenbeträge investiert und ein Vorhaben dieser Tragweite plant, muss die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben gewährleisten. Die gerichtlichen Stopps zeigen, dass dies in Ahlhorn nicht der Fall war. Die Behörde und die Jägerschaften sollten jetzt Fehler offen einräumen und gemeinsam mit allen Beteiligten nach tragfähigen Lösungen suchen.
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