Das Landesgesundheitsamt meldet für beide Landkreise am Samstag die zweit- und dritthöchste 7-Tage-Inzidenz in Niedersachsen. Vechta (308,1) und Cloppenburg (204,5) liegen aber weit auseinander.
Matthias Bänsch | 17.04.2021
Symbolfoto: dpa
Es ist zwar eine leichte Entspannung bei der 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Vechta zu erkennen. Allerdings bleibt der Landkreis mit einem am Samstag gemeldeten Wert von 308,1 neben der Stadt Salzgitter (381,6, hier ist der Wert noch einmal deutlich gestiegen) weiterhin und mit klarem Abstand an der Spitze des Infektionsgeschehens in Niedersachsen. Das zeigen die Zahlen, die das Landesgesundheitsamt am Samstagvormittag veröffentlicht hat. Der dritthöchste Wert im Bundesland wird für den Landkreis Cloppenburg gemeldet - mit 204,5 liegt die 7-Tage-Inzidenz allerdings auch sehr weit unter dem Niveau in Vechta. Die Zahlen für den Landkreis Vechta im Detail: Im Vergleich zum Vortag (325,6) ist die 7-Tage-Inzidenz relativ deutlich gesunken - auf 308,1. Die aktuelle Berechnung basiert auf 440 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen. In der Statistik des Landesgesundheitsamtes werden 7357 Gesamtfälle aufgeführt - das sind 76 mehr als am Vortag. Das Vechtaer Gesundheitsamt hat in seinem letzten Corona-Update am Freitagnachmittag 74 Neuinfektionen und 7362 Coronafälle seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die Vechtaer Kreisverwaltung hat wie bereits berichtet auf die sehr hohen Infektionszahlen mit einer Ausgangssperre reagiert. Diese galt bereits am Samstag um 0 Uhr mit Inkrafttreten der entsprechenden Allgemeinverfügung. Am Samstag wird sie nun erstmals um 21 Uhr beginnen und am Sonntagmorgen um 5 Uhr enden. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Ausgangssperre finden Sie hier. Für die Einstufung als Hochinzidenzkommune bzw. Hotspot werden diese jeweils tagesaktuell gemeldeten 7-Tage-Inzidenzen veröffentlicht (nachträgliche Korrekturen werden nicht berücksichtigt): Die Zahlen für den Landkreis Cloppenburg im Detail: Im Vergleich zum Vortag (212,1) ist die 7-Tage-Inzidenz wieder gesunken - auf 204,5. Damit nähert sich der Landkreis wieder dem 200er-Grenzwert, ab dem nach derzeitiger Definition ein Landkreis in Niedersachsen als Hotspot mit einem "eskalierenden Infektionsgeschehen" gilt. Die aktuelle Berechnung basiert auf 349 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen. In der Statistik des Landesgesundheitsamtes werden 9642 Gesamtfälle aufgeführt - das sind 52 mehr als am Vortag. Das Cloppenburger Gesundheitsamt hat im letzten Corona-Bericht am Freitagnachmittag 58 Neuinfektionen und 9649 Coronafälle seit Beginn der Pandemie gemeldet. Für die Einstufung als Hochinzidenzkommune bzw. Hotspot werden diese jeweils tagesaktuell gemeldeten 7-Tage-Inzidenzen veröffentlicht (nachträgliche Korrekturen werden nicht berücksichtigt): Die landesweite 7-Tagesinzidenz ist im Vergleich zum Vortag (125,6) noch einmal leicht gesunken – auf jetzt 124,6. Demnach haben die niedersächsischen Gesundheitsämter binnen 24 Stunden 1683 Neuinfektionen nach Hannover gemeldet. Die Zahl der Todesfälle, die in Zusammenhang mit einer Infektion stehen, ist um 5 auf 5120 gestiegen. Die 7-Tage-Inzidenzen in den Nachbarlandkreisen: Der Landkreis Osnabrück und das Ammerland haben am Samstag zum 3. Mal in Folge den 100er-Grenzwert überschritten. Damit gelten Sie laut Vorgaben aus Hannover ab Sonntag als Hochinzidenzkommunen. Der Landkreis Diepholz hat den Grenzwert am Samstag erstmals wieder unterschritten.
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