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48-Jähriger stirbt im Holdorfer Heidesee

Update 22.30 Uhr: Rettungskräfte haben den Vermissten am Sonntagabend tot aus dem Wasser geborgen. Die Todesursache ist aktuell noch unklar.

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Plötzlich war der Badespaß vorbei: Rettungskräfte haben einen Toten im Heidesee gefunden. Fotos: Bergmann

Plötzlich war der Badespaß vorbei: Rettungskräfte haben einen Toten im Heidesee gefunden. Fotos: Bergmann

Rettungstaucher haben am Sonntag gegen 19 Uhr nach einer großangelegten Suchaktion die Leiche eines 48-Jährigen aus dem Holdorfer Heidesee geborgen. Dabei soll es sich nach Polizeiangaben um einen Mann aus Bippen (Samtgemeinde Fürstenau) handeln. Zuvor hatten die Beamten von einem 49-Jährigen gesprochen.

Wie Kreisfeuerwehr-Sprecher Jens Lindemann erklärte, hatten andere Badegästen den Diensthabenden Rettungsschwimmern der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) den Mann gegen 17.20 Uhr als vermisst gemeldet. Er war nach Polizeiangaben gegen 14.30 Uhr alleine zum Schwimmen gegangen.

Die etwa 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Holdorf und Fladderlohausen sowie der DLRG hatten daraufhin eine große Suchaktion gestartet und den kompletten Badesee räumen lassen. Auch das Heidesee-Team hatte in sozialen Netzwerken darum gebeten, nicht mehr zum Badegelände zu kommen.

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Laut Lindemann wurde der See von verschiedenen Seiten abgesucht. Neben einer angeforderten Hundestaffel, einer Sonargruppe und mehreren Rettungstauchern wurde zudem die Drohneneinheit der Kreisfeuerwehr alarmiert, die mithilfe einer Wärmebildkamera das Wasser nach Hinweisen überflog. Nach eineinhalb Stunden konnte der Mann tot aus dem Wasser geborgen werden. Die Kripo nahm noch vor Ort die Ermittlungen auf. Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Landkreises Vechta kümmerte sich vor Ort um die Freunde und Angehörigen des Verstorbenen.

Christian Bahlmann vom Heidesee-Team zeigte sich vor Ort tief bestürzt. Es sei der erste tödliche Unfall während des Badetriebs, seitdem er den See betreibe.

Die Badegäste hätten sich nach der Aufforderung, das Badesee-Gelände zu verlassen, gut verhalten und das Gebiet schnell geräumt, erklärte Lindemann. Die hochsommerlichen Temperaturen nutzten am Wochenende viele Menschen, um sich im Heidesee abzukühlen - so auch am Sonntag. Coronabedingt liegt die maximale Besucherzahl derzeit bei 2000 Gästen.

Diese Zahl wurde im Laufe des heißen August-Wochenendes mehrfach erreicht. Das Heidesee-Team hatte wiederholt auf Einlass-Stopps hinweisen müssen.

Vierjähriger treibt in Halen reglos im Wasser

Bereits am Samstag kam es auch in Emstek am Halener Badesee zu einem Badeunfall. Ein Gast hatte dort gegen 11.25 Uhr einen Vierjährigen leblos im Wasser treibend gefunden. Ersthelfer konnten den Jungen mit Erfolg reanimieren, bevor er mit einem Hubschrauber in eine Kinderklinik geflogen wurde. Sein Zustand sei aber weiterhin sehr ernst, erklärte ein Polizeisprecher am Sonntag auf Nachfrage.

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