Leblos im Wasser trieb am Samstag gegen 11.25 Uhr ein 4-jähriger Junge im Halener Badesee. Ein Besucher reagierte schnell und zog das Kind aus dem Wasser. Wie die Polizei berichtet, waren zufällig zwei Ärztinnen vor Ort. Diese haben gemeinsam mit weiteren Gästen unverzüglich mit der Reanimation begonnen – mit Erfolg, so die Beamten. Nach der weiteren Versorgung durch die Rettungskräfte wurde der kleine Junge mit dem Hubschrauber in eine Kinderklinik geflogen.
"Zum jetzigen Zeitpunkt können keine näheren Angaben zum Verletzungsgrad gemacht werden", hieß es in einer ersten Pressemitteilung der Polizei. Der Zustand wurde am Sonntag auf Nachfrage weiterhin als ernst bezeichnet. Das Kind wird immer noch auf der Intensivstation behandelt. Die Angehörigen des Jungen sowie die Ersthelfer wurden durch Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) betreut.
Die Polizei lobt unterdessen neben dem beispielhaften Vorgehen der Ersthelfer auch die zahlreich anwesenden Badegäste. Die Besucher hätten sich vorbildlich verhalten und sich sofort unaufgefordert aus dem Strandbereich zurückzogen.
Eine Aufsicht ist am Halener Badesee nicht zwingend vorgeschrieben. Zwar übernimmt die DLRG dort Wachdienst, was bei Anwesenheit mit der entsprechenden Flagge am Wachturm gekennzeichnet ist, doch nicht immer gelingt es den ehrenamtlichen Rettern, Teams bereitzustellen. So war es auch am Samstag.