Festtage für Punkrocker: Das „Afdreiht un Buten“ steht in den Startlöchern
Festival-Zeit am Hartensbergsee in Goldenstedt: Ende Juli wird es dort laut. Etwa 1700 Musikfans werden erwartet.
Julian Röben | 21.07.2025
Festival-Zeit am Hartensbergsee in Goldenstedt: Ende Juli wird es dort laut. Etwa 1700 Musikfans werden erwartet.
Julian Röben | 21.07.2025
Ekstase vor der Forest Stage: In diesem Jahr werden mehr Besucher erwartet als 2024. Foto: Röben
Wenn am Hartensbergsee in Goldenstedt der Sound von E-Gitarren, lauten Drums und starken Vocals über den Platz schallt, dann wissen Punk- und Hardcore-Fans genau, was los ist: Das „Afdreiht un Buten-Festival“ geht in die nächste Runde. Die diesjährige Auflage des Festivals findet am 25. und 26. Juli statt. „Wir haben das Budget für Bands in diesem Jahr etwas erhöht und sind mit dem Line-up sehr zufrieden“, sagt Jessika Wollstein, die Leiterin des Media-Teams des „Afdreiht un Buten“. Musikalisch bleibt sich das Festival im Großen und Ganzen treu, der Fokus liegt in diesem Jahr allerdings stärker auf Punk und Punkrock, ergänzt durch eine Mischung aus Hardcore und Metalcore. Auf zwei Bühnen werden insgesamt 21 Bands spielen. Als Headliner haben sich die Urgesteine von Betontod angekündigt. Darauf würden sich viele aus dem Team besonders freuen, verrät Wollstein. Für sie selbst ist es ebenfalls ein besonderes Ereignis, da sie seit Jahren mit der Band zusammenarbeitet. Neben etablierten Größen wie etwa Dritte Wahl, Itchy, Nasty oder Rise of the Northstar werden auch Bands aus dem Oldenburger Münsterland erwartet. Auf dem Line-up stehen etwa die Visbeker Punkrocker von Einsturz oder auch die jungen Vechtaer Nachwuchsmusiker von Die Babsis. Ebenfalls mit von der Partie sind national und international bekannte Bands wie Drei Meter Feldweg (Punkrock), Cabal (Deathcore), Nasty (Beatdown) oder The Narrator (Metalcore). Als Geheimtipp stellt Wollstein die australische Pop-Punk- und Punkrock-Band Bodyjar heraus. „Die Band war schon lange nicht mehr in Deutschland. Einige kennen sie vielleicht noch von den Tony-Hawk-Play-Station-Spielen – da lief die Musik regelmäßig beim Skateboard-Fahren im Hintergrund“, so Wollstein. Auf dem Soundtrack des kürzlich erschienenen Remakes des dritten und vierten Teils der Tony-Hawk-Spielereihe sind die Australier übrigens erneut zu finden. Wollstein zeigt sich mit dem Vorverkauf sehr zufrieden. Man liege bei den Ticketverkäufen etwas über dem Vorjahresniveau. „Wenn am Ende ein paar mehr Leute kommen als 2024, wäre das für uns ein großer Erfolg“, so Wollstein. Erwartet werden insgesamt etwa 1700 Festivalgäste, davon etwa 1000 Camper und um die 100 Tagesgäste. Das Organisationsteam beginnt bereits in dieser Woche mit dem Aufbau. Das 20-köpfige Kernteam wird dabei von etwa 160 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt. „Ohne Ehrenamt geht bei uns nichts“, betont Wollstein. Das gesamte Festival lebe vom Engagement freiwilliger Helferinnen und Helfer. „Wir freuen uns immer über neue Menschen, die Lust haben, uns zu unterstützen und Teil der Festivalfamilie zu werden.“ Auch kulinarisch sollen die Festivalgäste auf ihre Kosten kommen. Die Auswahl reicht von Pulled Pork und Bratwurst bis hin zu veganen Falafeln. Auf dem Campingplatz wird zudem ein Frühstückszelt aufgebaut. An den meisten Ständen ist eine Zahlung mit EC-Karte möglich. Der Veranstalter möchte dabei auf faire Preise achten. Auch wenn der Fokus jetzt auf 2025 liegt – die Zukunft ist längst in Planung. Erste Bands für 2026 sind bereits gebucht, darunter auch ein kommender Headliner. „Die Booker arbeiten intensiv daran, ein starkes Line-up im Bereich Punk und Hardcore auf die Beine zu stellen“, so Wollstein.Betontod geben den Headliner
1700 Besucherinnen und Besucher erwartet
Infos für Festivalgäste
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