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Neue Perspektiven für den Tourismus im OM erörtert

Mehr als 120 Personen kamen zum Tourismustag nach Emstek. Sie setzten sich unter anderem mit der These „Einheimische first, Touristen second“ auseinander.

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Von links: Meike Holtvogt (Verbund Oldenburger Münsterland, kurz VOM), Johannes Knuck (VOM), Dirk Gehrmann (Landkreis Cloppenburg), Jurriën Dikken (Hasetal-Touristik), Landrat Johann Wimberg (Landkreis Cloppenburg), Professor Dr. Heinz-Dieter Quack (Ostfalia Hochschule), Landrat Tobias Gerdesmeyer (Landkreis Vechta), Maria Oloew (Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre), Bernd Stolle (Erholungsgebiet Dammer Berge), Jens Lindstädt (Erholungsgebiet Barßel & Saterland), Katharina Bornhorn (Tourist-Information Nordkreis Vechta), Jan Kreienborg (VOM), Nicole Bramlage (Landkreis Vechta). Foto: OM-Tourismus/Soggiu

Von links: Meike Holtvogt (Verbund Oldenburger Münsterland, kurz VOM), Johannes Knuck (VOM), Dirk Gehrmann (Landkreis Cloppenburg), Jurriën Dikken (Hasetal-Touristik), Landrat Johann Wimberg (Landkreis Cloppenburg), Professor Dr. Heinz-Dieter Quack (Ostfalia Hochschule), Landrat Tobias Gerdesmeyer (Landkreis Vechta), Maria Oloew (Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre), Bernd Stolle (Erholungsgebiet Dammer Berge), Jens Lindstädt (Erholungsgebiet Barßel & Saterland), Katharina Bornhorn (Tourist-Information Nordkreis Vechta), Jan Kreienborg (VOM), Nicole Bramlage (Landkreis Vechta). Foto: OM-Tourismus/Soggiu

Etwa 120 Personen aus den Bereichen Politik, Tourismus und Wirtschaft nahmen am Montagnachmittag am Tourismustag 2025 im OM-Medienhaus im Emsteker Ecopark teil. Der Tourismus entwickle sich sehr gut, lobte Vechtas Landrat Tobias Gerdesmeyer. Dieser positive Trend der vergangenen Jahre sei keineswegs dem Zufall geschuldet, sondern das Ergebnis der engen und intensiven Zusammenarbeit der regionalen Akteure. „Dies ist unsere Stärke und die Grundlage unserer Dynamik“, wird Gerdesmeyer in einer im Anschluss verschickten Mail zitiert.

Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Johann Wimberg richtete Gerdesmeyer den Blick nach vorne und rief die Anwesenden dazu auf, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen. „Zusammen können wir noch viel mehr erreichen – und es lohnt sich“, betonten sie. Der Tourismus habe sich zu einem tragenden Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region entwickelt. Er sorge nicht nur für steigende Gästezahlen und Übernachtungen, sondern wirke auch in andere Bereiche hinein. So schaffe und sichere er Arbeitsplätze; stärke Handwerk, Gastronomie und Einzelhandel. „Jeder Gast, den wir begrüßen können, trägt direkt zur Wertschöpfung im Oldenburger Münsterland bei“, unterstrich Wimberg.

Einheimische first, Touristen second

Zustimmung fanden beide Landräte bei Professor Dr. Heinz-Dieter Quack. Der Professor für Destinationsmanagement an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Salzgitter erforscht und analysiert seit mehr als 30 Jahren Steuerfaktoren touristischer Märkte und die jeweiligen Marktstrukturen. Seit Ende 2017 leitet er zudem das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes.

Quack eröffnete seinen Vortrag mit einer These, die seiner Meinung nach die Basis für den Tourismus der Zukunft sein müsse: „Einheimische first, Touristen second.“ Die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner einer Urlaubsregion dürften in keinem Fall vernachlässigt werden. Der Wissenschaftler wies darauf hin, dass die Akzeptanz des Tourismus nur dann gewährleistet ist, wenn die Einheimischen aktiv eingebunden sind und unmittelbar von den positiven Effekten profitieren.

Digitale Sichtbarkeit ausbauen

Johannes Knuck, der beim Verbund Oldenburger Münsterland für den Bereich Tourismus zuständig ist, nahm die Worte des Experten sichtlich erfreut zur Kenntnis. „Wir haben ein gutes Fundament gelegt“, sagte er. Nun gehe es darum, den eingeschlagenen Kurs konsequent weiterzuführen. „Neue Zielgruppen zu erreichen, innovative Angebote zu entwickeln und die digitale Sichtbarkeit unserer Region auszubauen, das sind die zentralen Aufgaben, die vor uns liegen.“

Dabei setze er gemeinsam mit seinem Team und dem Tourismusausschuss auf eine klare Strategie, die gleichermaßen Qualität und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rücke. So gelte es, das touristische Angebot nicht nur zu erweitern, sondern auch dauerhaft auf hohem Niveau zu sichern. Knuck betonte, dass die enge Verzahnung von Tourismuswirtschaft, regionalen Betrieben und Kommunen dabei eine Schlüsselrolle spiele. „Ich bin überzeugt: Wir haben alle Voraussetzungen, um uns im Wettbewerb der Tourismusregionen weiterhin erfolgreich zu behaupten.“

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