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Junge Lohner lernen, dass das Leben ganz schön teuer sein kann

An der Albert-Schweitzer-Realschule ging es um den Taschengeldparagrafen, Lebenshaltungskosten, Kredite und Verschuldung. Zwei LzO-Mitarbeiterinnen klärten auf.

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Aufrüttelnder Vortrag: LzO-Mitarbeiterin Carolin Runnebohm klärte die Zehntklässler unter anderem über Jugendverschuldung auf. Foto: Timphaus

Aufrüttelnder Vortrag: LzO-Mitarbeiterin Carolin Runnebohm klärte die Zehntklässler unter anderem über Jugendverschuldung auf. Foto: Timphaus

Um Jugendliche als Konsumenten ging es am Dienstag während eines Vortrags an der Albert-Schweitzer-Realschule in Lohne. Im Rahmen des Projekts „Medienprofi“ referierten Lisa Wieferich und Carolin Runnebohm, beide Mitarbeiterinnen der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO), in der Klasse 10a von Enno Burhorst über den Taschengeldparagrafen, Lebenshaltungskosten, Kredite, Verschuldung und weitere Themen aus der Lebenswelt der Heranwachsenden.

Nach einer kurzen Vorstellung der LzO sprachen die beiden Bankerinnen mit den Schülern über die Kosten des Alltags. Anhand von Statistiken verglichen sie die Angaben der Schüler zu Taschengeldhöhe oder monatlichen Ausgaben mit Bundeswerten. Miete, Einkaufen, Freizeit – und neue Schuhe wären auch mal schön: Das Leben kann ganz schön teuer sein, wie auch die Jugendlichen während der Gesamtbetrachtung bemerkten.

„Wichtig ist, dass ihr immer etwas zur Seite legt! Ihr braucht dabei ein Ziel vor Augen, auf das ihr spart.“

Lisa Wieferich, Mitarbeiterin der LzO in Lohne

Wie lassen sich Wünsche erfüllen? Die Antwort: Kredite oder sparen. Wieferich sagte: „Wichtig ist, dass ihr immer etwas zur Seite legt! Ihr braucht dabei ein Ziel vor Augen, auf das ihr spart.“ Es gebe die Möglichkeit zu sparen, doch dabei schaffe die Inflation Probleme. Inflation erklärten die Banker in einem kurzen Exkurs. Im Kern bedeutet es, dass das Geld an Wert verliert. Runnebohm, selbst eine ehemalige Schülerin der Albert-Schweitzer-Realschule und inzwischen stellvertretende Filialleiterin, zeigte Optionen der Geldanlage auf, damit sich das Ersparte möglichst nachhaltig vermehrt. Sie empfahlen eine Bankberatung, um die Möglichkeiten abzuwägen.

Und was ist, wenn die Ersparnisse nicht reichen? Die LzO-Mitarbeiterinnen gingen auf die Möglichkeit der Kreditaufnahme ein und führten die unterschiedlichen Arten auf – von Dispositionkredit über Privatkredit bis hin zu Autokredit, Kreditkarte sowie Baufinanzierung. Doch bevor es einen solchen gebe, erfolge die Kreditwürdigkeitsprüfung und eine Schufa-Anfrage. Wieferich klärte in diesem Zusammenhang über den Unterschied zwischen Verschuldung und Überschuldung auf.

Für ein Aufrütteln dürfte der Abschnitt über die Jugendverschuldung gesorgt haben. Laut Statistik gibt jeder 5. Jugendliche monatlich mehr Geld aus, als ihm im Alltag zur Verfügung steht. Zu hohe Konsumausgaben, zu wenig Eigenverantwortung und ein schlechtes Vorbild des Elternhauses sind die wesentlichen Gründe für die Verschuldung junger Erwachsener.

LzO-Mitarbeiterin Lisa Wieferich sprach unter anderem über die verschiedenen Optionen der Kreditaufnahme. Foto: TimphausLzO-Mitarbeiterin Lisa Wieferich sprach unter anderem über die verschiedenen Optionen der Kreditaufnahme. Foto: Timphaus

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