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Deutsche Grabstätten und Grabmal Gesellschaft ist insolvent

Gegen den Grabsteinanbieter aus Dinklage gibt es zahlreiche Betrugsvorwürfe. Es besteht auch der Verdacht der Schwarzarbeit.

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Im Visier von mehreren Behörden: die Deutsche Grabstätten und Grabmal Gesellschaft mit Sitz an der Clemens-August-Straße 24 in Dinklage. Foto: Böckmann

Im Visier von mehreren Behörden: die Deutsche Grabstätten und Grabmal Gesellschaft mit Sitz an der Clemens-August-Straße 24 in Dinklage. Foto: Böckmann

Die Deutsche Grabstätten und Grabmal Gesellschaft (DGG) aus Dinklage ist insolvent. Wie das Insolvenzgericht Vechta mitteilte, ist gegen den Grabsteinsteinanbieter mit Sitz an der Clemens-August-Straße 24 „ein allgemeines Verfügungsverbot erlassen sowie die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Antragsgegnerin angeordnet worden“. Der für das Insolvenzantragsverfahren zum vorläufigen Insolvenzverwalter benannte Rechtsanwalt Yorck Eymelt aus Emsdetten war am Mittwoch für Nachfragen nicht zu erreichen.

Gegen die Deutsche Grabstätten und Grabmal Gesellschaft gibt es zahlreiche Betrugsvorwürfe. Grabsteine sollen nicht geliefert worden sein, es gab zweifelhafte Nachforderungen und keine Kontaktmöglichkeit. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte kürzlich, dass rund 40 Strafanzeigen gegen die DDG-Verantwortlichen eingegangen sind. Erste Kunden haben ihre verschollenen Grabsteine allerdings geliefert bekommen oder selbst in Dinklage abgeholt.

Wegen des Verdachts der Schwarzarbeit hat auch das Hauptzollamt Osnabrück an der Clemens-August-Straße 24 ermittelt. Die auf den Online-Versand von Grabsteinen spezialisierte Firma hatte ihren Sitz im März von Hannover nach Dinklage verlegt. Mutmaßlich deshalb, weil der neue Geschäftsführer Nikolay Kolarov ein Dinklager ist. Der reagierte auf Anfragen von OM-Medien bislang nicht.


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