C-Port: Jan Sprock wird Nachfolger von Inke Onnen-Lübben

Der Zweckverband Interkommunaler Industriepark Küstenkanal (ZV IIK), kurz C-Port, bekommt einen neuen Geschäftsführer. Wie Landrat Johann Wimberg, der Vorsitzende der Verbandsversammlung, und Friesoythes Bürgermeister Sven Stratmann, der Vorsitzende des Verbandsausschusses und stellvertretende Verbandsgeschäftsführer, am Montag (30. Dezember) in einer Presseinformation mitteilten, übernimmt Jan Sprock die Aufgabe von Inke Onnen-Lübben, die das Industrie- und Gewerbegebiet mit Hafen zum 31. Dezember 2024 auf eigenen Wunsch verlässt. 

Jan Sprock habe sich, so heißt es in der Pressemeldung, in einer öffentlichen Ausschreibung gegen viele Bewerber durchgesetzt und wird voraussichtlich ab dem 1. April 2025 die Leitung übernehmen. „Ich freue mich sehr darauf, dass ich meine deutschlandweit gesammelten Erfahrungen nun in meiner Heimat im Landkreis Cloppenburg einsetzen kann“, wird Sprock zitiert. „Man könnte sagen, dass der C-Port in gewisser Weise mein Heimathafen ist.“ Der 30-Jährige, der in der Vergangenheit als Manager für Hafenlogistik für die Vermarktung und Etablierung eines Terminals am Rhein zuständig war, will vor allem im Bereich der Güterverlagerung von der Straße auf das Wasser Akzente setzen. Zuletzt war Sprock verantwortlich für Neugeschäfte im Hafen Wilhelmshaven. 

Industriekaufmann und Betriebswirt mit einschlägigen Erfahrungen

„Jan Sprock hat die Gremien des Zweckverbands mit seiner 10-jährigen Erfahrung im Bereich der Hafenwirtschaft und seiner für dieses Aufgabengebiet absolut passenden Vita überzeugt“, begründet Wimberg die Personalentscheidung. „Zudem kennt er als Altenoyther die Region und ihre Stärken und wird diese sicherlich überzeugend präsentieren können.“ Sprock bringe als gelernter Industriekaufmann und studierter Betriebswirt viele Kenntnisse mit, die für die erfolgreiche Vermarktung und ein gesundes Wachstum des Wirtschaftsareals C-Port nötig seien, so Wimberg weiter. „Er kann“, ergänzt Stratmann, „auf umfangreiche Erfahrungen im Bereich des Hafenumschlags zurückgreifen, die er als Projektmanager und Manager an verschiedenen See- und Binnenhäfen in Deutschland gesammelt hat.“

Der C-Port befinde sich, so Wimberg und Stratmann, in einer „spannenden und aufstrebenden Phase“. Durch die erst kürzlich unterschriebene Ansiedlung der Emons Spedition erhoffe man sich auch für den C-Port und den Binnenhafen am Küstenkanal mittelfristig große Chancen zur Entwicklung des Containerumschlags. Per Binnenschiff können Container von den Seehäfen Bremerhaven und Rotterdam direkt zur Emons-Niederlassung am Küstenkanal transportiert, dort entladen, die Waren eingelagert und kommissioniert werden. 4 Hektar hat sich das Unternehmen gesichert. Ein weiteres Erfolgsprojekt sei die Ansiedlung der Nordfuel GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Revis Bioenergy GmbH, die am c-Port Europas größte Biomethananlage betreibt und damit einen wichtigen Beitrag zur künftigen Energieversorgung unseres Landes leiste.

29 Unternehmen werden nach Angaben des Verbandsvorstands in naher Zukunft auf dem Areal zu finden sein. „Wir haben hier in den vergangenen Jahren sehr viel erreichen können. Ich bin mir sicher, dass es unter der Leitung von Jan Sprock einen weiteren Schub geben kann“, betont die scheidende Geschäftsführerin Inke Onnen-Lübben. Sie wechselt, wie berichtet, zum 1. Januar als neue Geschäftsführerin zur Handelsmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH in Oldenburg.