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Bar oder mit Karte? Das steht jedem frei

Thema: Bargeldloses Zahlen – CDU/CSU stellen klar, dass sie Bargeld nicht abschaffen wollen. Damit nehmen sie Verschwörungs-Fanatikern den Wind aus den Segeln.

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Die CDU/CSU betont, dass sie das Bargeld erhalten will, um die Wahlfreiheit der Bürger zu sichern. Dies ist ein wichtiges Signal, da Bargeld für viele Menschen ein Symbol von Freiheit und Kontrolle über die eigenen Finanzen darstellt. 

Kritiker der Bargeldabschaffung argumentieren, dass diese Wahlfreiheit durch schleichende Maßnahmen wie Obergrenzen für Bargeldtransaktionen oder die Abschaffung von Kleinstmünzen eingeschränkt werden könnte. Und der Datenschutz: Bargeldlose Zahlungen hinterlassen digitale Spuren, die potenziell für Überwachung oder Missbrauch genutzt werden könnten. Diese Sichtweise wird gerne von rechten Gruppierungen und Verschwörungs-Fanatikern vorgetragen, um Angst zu schüren.

„Ein Verbot von Bargeld könnte zudem sozial Schwache benachteiligen, die oft keinen Zugang zu digitalen Zahlungsmethoden haben.“

Aber auch seriöse Verbraucher- und Datenschützer warnen vor der Gefahr des „gläsernen Konsumenten“, da bargeldlose Zahlungen jede Transaktion dokumentieren und speichern würden. Dies könnte die Privatsphäre und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung beeinträchtigen. Darum sollte der Aspekt des Datenschutzes und der Anspruch des Bürgers, dass seine finanziellen Angelegenheiten privat bleiben, Rechnung getragen werden.  

Ein Verbot von Bargeld könnte zudem sozial Schwache benachteiligen, die oft keinen Zugang zu digitalen Zahlungsmethoden haben. Und Forscher sehen Sicherheitsrisiken bei digitalen Zahlungen und bezweifeln, dass die Abschaffung ökonomische Probleme lösen würde. 

Insgesamt gibt es kaum Gründe für, aber viele Argumente gegen die Abschaffung von Bargeld. Wer keine Scheine und Münzen mit sich herumtragen möchte, kann jederzeit auf Plastikgeld zurückgreifen. Das steht ja jedem frei.

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