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Wie sich die „Rentnerband Mühlen“ um die Gemeinschaft kümmert

„Gute Tat des Monats“: Seit fast 30 Jahren pflegen Senioren ehrenamtlich die Flächen um die katholische Kirche. Jeden Montag kommen sie zusammen.

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Engagiert für die Gemeinschaft: Die Mitglieder der „Rentnerband Mühlen“ und Pater Ansgar (hinten Mitte) freuten sich über die Ernennung zur „Guten Tat“. Foto: Wehring

Engagiert für die Gemeinschaft: Die Mitglieder der „Rentnerband Mühlen“ und Pater Ansgar (hinten Mitte) freuten sich über die Ernennung zur „Guten Tat“. Foto: Wehring

Es wird gehakt, gefegt, geschnitten und Laub geblasen: Wenn sie sich treffen, gibt es immer viel zu tun. Die Männer aus Mühlen, die sich vor fast 30 Jahren augenzwinkernd den Namen „Rentnerband“ gaben, sind umtriebig und engagiert. Sie kommen jeden Montagmorgen bei der Mühler Kirche zusammen, um für die Gemeinschaft und das Erscheinungsbild rund um die Kirche zu arbeiten. Dabei kümmern sie sich um die Pflege von 3,5 Hektar Fläche, Klosterwald, Kreuzwegstationen und das Kriegerehrenmal.

Gruppe zeigt, wie wertvoll das Ehrenamt ist

„Mit ihrem Engagement ist die ,Rentnerband’ Mühlen daher ein würdiger Empfänger der Urkunde für die gute Tat“, begründete Goldenstedts Bürgermeister Alfred Kuhlmann, der die Auszeichnung zusammen mit Kerstin Willenbrink vom Familienbüro überreichte. Die Arbeit der Gruppe zeigt uns allen, wie wertvoll und bedeutsam ehrenamtliches Engagement für unsere Gemeinschaft ist, so Kuhlmann. „Wir erleben in unserer Gesellschaft eine zunehmende Herausforderung mit dem Ehrenamt. Menschen ziehen sich vermehrt aus freiwilligen Aufgaben zurück und stellen in immer größerer Zahl fest, dass es zuhause auf dem Sofa auch ganz bequem ist.“ Dass es aber auch in eine andere Richtung gehen kann, beweisen allwöchentlich die Rentner aus Mühlen.

„Rentnerband“ sucht ständig Nachwuchs

Vorgeschlagen wurde die „Rentnerband“ von Alfons Völkerding, selbst seit Jahren ein aktives Mitglied der aktiven Gruppe. Er wies darauf hin, dass die rund 15 geselligen Männer, die auch abseits der Arbeit rund um die Kirche zusammen etwas unternehmen, sich über Nachwuchs freuen. „Wer möchte, kann sofort bei uns einsteigen. Wir freuen uns über jede helfende Hand“, sagte Völkerding.

Geschichte reicht lange zurück

Die Geschichte der „Rentnerband“ reicht weit zurück. Als die 12. Kreuzwegstation in Mühlen in den 1970er Jahren einem Sturm zum Opfer fiel, war es diese engagierte Gruppe, die sich dafür einsetzte, dass sie 2010 wieder aufgebaut wurde. „Dies zeigt die unermüdliche Hingabe und den Gemeinschaftssinn, der diese Männer auszeichnet“, betonte Alfred Kuhlmann in seinem Rückblick.

Besonderes Engagement im Blickpunkt

Mit der „Guten Tat“ als kreisweiter Aktion vom Goldenstedter Familienbündnis, der Gemeinde Goldenstedt und der OM-Mediengruppe wird ein besonderes Engagement oder eine ehrenamtliche Hilfestellung in den Blickpunkt gerückt. Schon rund 175 „Gute Taten“ wurden ausgezeichnet.
Wer möchte, kann schriftlich oder telefonisch eine Person oder Gruppe aus dem Landkreis Vechta vorschlagen. Die Kontaktdaten dafür sind: Mehrgenerationenhaus Goldenstedt, Stichwort: „Die gute Tat“, Brunckhorststraße 16d, 49424 Goldenstedt, Telefon: 04444/204 300.

Goldenstedts Bürgermeister Alfred Kuhlmann (links) und Kerstin Willenbrink vom Familienbüro überreichten Alfons Völkerding die Urkunde. Foto: WehringGoldenstedts Bürgermeister Alfred Kuhlmann (links) und Kerstin Willenbrink vom Familienbüro überreichten Alfons Völkerding die Urkunde. Foto: Wehring

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