Wann immer das Freilichtmuseum zu seinen Großveranstaltungen lädt, strömen Tausende mit dem Auto herbei. Doch durch den vielen Niederschlag ist die Parkfläche dieses Mal noch knapper bemessen.
Aaron Dickerhoff | 28.11.2023
Noch eher herbstlich als adventlich: Wie hier vor der Münchhausenscheune bilden sich aktuell im Museumsdorf und auch auf der angrenzenden Wiese viele Pfützen. Foto: Dickerhoff
Es sind nur noch ein paar Tage, dann strömen wieder tausende Besucher aus Cloppenburg und der Umgebung ins Museumsdorf, um dort an den kommenden beiden Wochenenden (2./3. und 9./10. Dezember) den Nikolausmarkt zu besuchen. Die Vorbereitungen dafür laufen schon lange. "Wir sind schon seit 3 Wochen mit den Geländevorbereitungen zugange", erzählt Karin Dieckmann, die Verantwortliche für Veranstaltungen im Museumsdorf. Aktuell werden noch Unmengen an Kabel verlegt. Die Beleuchtung, die das Freilichtmuseum in atmosphärisches Licht tauchen soll, steht bereits zur Hälfte. Und doch gibt es dieses Jahr eine größere Herausforderung, auf die die Verantwortlichen nur ziemlich wenig Einfluss haben: das Wetter. Seit vielen Tagen regnet es fast ohne Unterbrechung, dementsprechend viel Wasser sammelt sich an. Die Wege sind hier zwar weiterhin gut begehbar, anders sieht das aber auf der großen Wiese neben dem Verwaltungsgebäude aus. Und das hat massive Auswirkungen. "Unser großes Problem gerade ist, dass der große Parkplatz hinter der Verwaltung nicht befahrbar ist", so Dieckmann. Und wo ein Auto nicht fahren kann, da wird auch das Parken schwierig. Darum bieten die Organisatoren darum, möglichst die öffentlichen Parkplätze in der Innenstadt zu nutzen. "Wir haben extra die Nebeneingänge in der Hagenstraße und der Museumsstraße geöffnet", betont Dieckmann. "Das ist wie ein Adventskalender: Tür auf, schauen, was drin ist." Abgesehen von der Parkplatzsituation, die auch ohne den Wegfall der Wiese immer wieder schwierig ist, machen sich die Verantwortlichen aber keine großen Sorgen wegen des Wetters. "Der Vorteil ist ja, dass wir die Aussteller fast ausschließlich in den Gebäuden haben. Das ist wie ein Adventskalender: Tür auf, schauen, was drin ist", sagt Karin Dieckmann. Zudem habe man einen Notfallplan, dass auch für außen geplante Aussteller, wenn nötig, nach drinnen versetzt werden können. Auch an überdachten Sitzplätzen zum Ausruhen oder Essen im Trockenen solle es nicht mangeln. Für das Ambiente wäre es natürlich nett, wenn der Nikolausmarkt nicht bei Regen, sondern bei Schneefall stattfindet. Und was das angeht, räumen die derzeitigen Wetterberichte dem Szenario durchaus realistische Chancen ein. Grenzenlose Begeisterung verspürt Dieckmann bei dem Gedanken aber nicht. "Das wäre optisch natürlich nett, aber die Glätte ist da immer so eine Sache", gibt sie zu bedenken. Denn bei Glätte steigt automatisch auch die Gefahr, dass Personen stürzen. Es werde aber ausgiebig gestreut, sollte es notwendig sein. Ganz unabhängig vom Wetter erwarten die Besucher des Nikolausmarktes auch in diesem Jahr wieder mehr als 120 Aussteller, der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kunsthandwerk. Aber auch kulinarisch wird wieder eine Menge aufgefahren. In manchen der alten Gebäude werden auch geschmückte Weihnachtsbäume stehen. Geschmückt sind diese mit dem Bestand an altem Christbaumschmuck, der im vergangenen Jahr von Menschen aus der Region abgegeben wurde. Auch auf dem Außengelände stehen zahlreiche beleuchtete oder behängte Nadelbäume. Die Tiere des Museumsdorfes wandern für den Nikolausmarkt übrigens in die Ställe, bevor es im Anschluss für die meisten von ihnen ins Winterquartier geht. Sie müssen sich also keine großen Gedanken ums Wetter machen. Für alle Gäste hat Karin Dieckmann aber aktuell einen Ratschlag: "Gummistiefel wären der absolute Geheimtipp.“
Mehr als 120 Aussteller, der Großteil davon in Gebäuden
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