Zum Nikolausmarkt erwartet das Museumsdorf wieder tausende Besucher
Im Cloppenburger Freilichtmuseum laufen bereits die Vorbereitungen für die letzte Großveranstaltung des Jahres. An den ersten beiden Adventswochenenden wird hier wieder einiges geboten.
Viel Kunsthandwerk: Beim Nikolausmarkt sind wieder rund 125 Aussteller dabei. Foto: Albrecht
Gerade erst hat der November angefangen, da geht es in großen Schritten auf die Adventszeit zu. Für das Museumsdorf bedeutet das, dass bald die letzte Großveranstaltung des Jahres ansteht: In gut einem Monat beginnt hier der beliebte Nikolausmarkt. Wie bereits 2022 erstmalig durchgeführt, wird die Veranstaltung auch dieses Jahr wieder an den ersten beiden Adventswochenenden (2./3. und 9./10. Dezember) abgehalten. "Diese Aufteilung hat sich bewährt", erzählt Karin Dieckmann, im Freilichtmuseum für die Veranstaltungen zuständig. So sei einerseits der Zuspruch der Besucher groß gewesen, auf der anderen Seite würde sich der Aufwand für 2 Wochenenden mehr lohnen.
Und der Aufwand ist durchaus immens, auch wenn der Nikolausmarkt nicht ganz so groß ist wie die Dorfpartie. So sind bei der vorweihnachtlichen Veranstaltung viele kleinere Händler vor Ort. "Es sind mittlerweile etwas 125 Aussteller", so Dieckmann. Einige kommen aber nur an einem der beiden Wochenenden. Das sorgt dafür, dass zum Beispiel mehrere Lagepläne entworfen werden müssen. "Da bin ich schon ziemlich am Hin-und-Herpuzzlen", weiß Karin Dieckmann. Bei den Händlern ist der Nikolausmarkt übrigens sehr beliebt. "Im vergangenen Januar haben wir die Ausschreibung gestartet, im Februar oder März waren schon 80 Prozent der Plätze belegt", sagt die Organisatorin. Das Hauptaugenmerk liegt hier bei kleineren Kunsthandwerkern.
Vorarbeiten laufen schon seit Anfang des Jahres
Für die Museumsmitarbeiter in der Vorbereitung viel Eigenleistung, die sie bei der zur wärmeren Jahreszeit stattfindenden Dorfpartie nicht erbringen müssen. Die Beleuchtung sorgt beispielsweise für Aufwand, ebenso deutlich mehr überdachte Sitzplätze und 60 zu schmückende Bäume. Gerade bei der Beleuchtung, die den besonderen Charme des Nikolausmarktes ausmacht, kann sich das Museumsdorf wieder auf die Hilfe von Ehrenamtlern verlassen, die kilometerweise Kabel verlegen oder die Technik überprüfen. Die ersten Vorbereitungen laufen schon. Wobei Karin Dieckmann schon seit 10 Monaten mit Vorarbeiten beschäftigt ist. "Nach dem Nikolausmarkt ist vor dem Nikolausmarkt", erklärt sie.
Steckt mitten in den Vorbereitungen: Karin Dieckmann kümmert sich im Museumsdorf um die Veranstaltungen. Foto: Dickerhoff
Doch erfahrungsgemäß lohnt sich der viele Aufwand. Die Verantwortlichen rechnen mit ähnlich hohen Besucherzahlen wie im vergangenen Jahr. "Wenn insgesamt 20.000 bis 25.000 Besucher kommen, bin ich sehr zufrieden", meint Karin Dieckmann. Ihr ist aber auch bewusst, dass der Andrang stark mit dem Wetter zusammenhängt. Der Vorverkauf läuft bereits online über Nordwest Ticket. Das Museumsdorf empfiehlt auch, sich bereits vorher eine Karte zu kaufen. Denn für Inhaber von Onlinetickets, Jahreskarten oder Mitglieder des Freundeskreises des Museumsdorfs wird eine Extrakasse beim Haupteingang an der Bether Straße eingerichtet, sodass man sich das Anstehen an den langen Schlangen spart.
Weihnachtsmusik trotz Gema
Auch das Angebot "Streifzüge" von der Nordwestbahn, eine Kombination von Zugticket und Eintrittskarte für den Markt, gibt es in diesem Jahr wieder. "Das wird beim Nikolausmarkt immer deutlich mehr genutzt als bei der Dorfpartie", weiß Dieckmann. Mit Blick auf die zu Großveranstaltungen immer angespannte Verkehrs- und Parkplatzsituation ist ohnehin eine Anreise ohne Auto empfehlenswert.
Selbstverständlich wird es in diesem Jahr neben dem Kunsthandwerk auch wieder Essen, Getränke und weitere Angebote geben. Und obwohl viele Weihnachtsmärkte mit steigenden Forderungen der Gema ihre Probleme haben, dürfen genügend Weihnachtslieder auch beim nicht Nikolausmarkt fehlen. "Für uns ist das nicht so problematisch, weil bei uns viel traditionelle Musik läuft, die GEMA-frei ist", erklärt Karin Dieckmann.
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