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Frank Mahlers honigsüße Geschichte

Der Scharreler ist seit 10 Jahren leidenschaftlicher Imker. Und er vertreibt nicht nur die Produkte seiner Bienen, sondern will auch Aufklärung betreiben.

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Seine Produkte vertreibt Hobbyimker Frank Mahler jetzt auch in den Markant-Märkten in Ramsloh und Sedelsberg. Foto: Passmann

Seine Produkte vertreibt Hobbyimker Frank Mahler jetzt auch in den Markant-Märkten in Ramsloh und Sedelsberg. Foto: Passmann

Im Garten von Frank Mahler aus Scharrel halten mehrere Tausend Tiere Winterschlaf. So viele Bienen gehören zu seinen 25 Völkern, die in Kästen bei seinem Haus und auch in Mecklenburg-Vorpommern stehen, und die produzieren pro Saison, die Anfang April beginnt, reichlich Honig.

Seit 10 Jahren ist Mahler leidenschaftlicher Imker, eine Leidenschaft, die er von seinem Vater Fritz geerbt hat. Über seine regionale Imkerei „Honignektar.de“ im Saterland vertreibt Mahler – auch vor Ort – seine Ware. Dafür hat er eine Telefonzelle zum Automaten umgebaut, und so kann die Bevölkerung dort die Honigware käuflich erwerben.

Interesse für Bienen war immer schon da

Aber das geht ab sofort auch in den Markant-Märkten von Sulta Coskun in den Ortschaften Sedelsberg und Ramsloh. „Dort gibt es zertifizierten Honig, Honigwein auch Met genannt und das Kultgetränk ,üll’, schwedisch ausgesprochen ,jüll’“, sagt der 56-jährige Hobbyimker. „Ich habe bei der Geschäftsinhaberin nachgefragt, ob ich meine Produkte in ihren Läden zum Verkauf anbieten darf. Sie fand die Idee gut und war dazu sofort bereit“, freut sich Mahler.

Von den Waren des Imkers können sich Kundinnen und Kunden am 13. Dezember (Samstag) ab 10 Uhr im Markant-Markt in Ramsloh ein Bild machen und diese vor Ort kosten.

„Im nächsten Jahr plane ich, wieder Kindergärten und Schulen sowie Pflegeeinrichtungen zu besuchen. Die Menschen sollen den Imker Mahler zum Anfassen kennenlernen“, sagt der Scharreler Bienenfreund. Er möchte den Menschen regionalen Honig anbieten.

Das Interesse für Bienen war bei Mahler eigentlich immer schon da. Bereits in jungen Jahren wollte Frank Mahler eine Ausbildung zum Imker machen. Doch damals starb sein „Meister“ und dann sei es beim Vorhaben geblieben, erinnert sich Mahler. So verschlug es ihn letztlich als Mitarbeiter in das Kabelwerk Waskönig & Walter in Ramsloh. Vor 10 Jahren dann erwachte bei ihm wieder das Interesse an der Imkerei. Nebenbei habe er Seminare besucht und zahlreiche Bücher gelesen.

Erst nach dieser Mischung aus Theorie und Praxis zogen bei ihm die ersten Bienen ein mit dem Ergebnis, mittlerweile Honigprodukte in seiner eigenen Imkerei zu verkaufen. Dabei ist das Imkern nicht einfach, auch der Kampf gegen die Varroa-Milbe steht in der kalten Jahreszeit auf dem Programm. „Ich träufel dazu eine klebrige Säurelösung direkt auf die Bienen. Für einen milbenfreien Start ins Jahr.“

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