Carlos Reigadas möchte mit seinen Chören eine Konzertreise nach Portugal machen
Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben zehn Fragen: Carlos Alberto Reigadas ist Dekanatskirchenmusiker im Dekanatsbezirk Friesoythe.
Heiner Stix | 28.09.2025
Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben zehn Fragen: Carlos Alberto Reigadas ist Dekanatskirchenmusiker im Dekanatsbezirk Friesoythe.
Heiner Stix | 28.09.2025
Stressabbau: Musik ist für Carlos Reigadas Beruf und Hobby gleichermaßen. Auch Entspannung findet er am besten an der Kirchenorgel oder am Klavier. Foto: Stix
Und? Wie ging es in der letzten Zeit? Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt? Wenn Sie König von Deutschland wären: Was gehört als Erstes abgeschafft? Welchen Traum werden Sie sich als Nächstes erfüllen? Was tun Sie am liebsten? Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht? Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten? Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen? Was würden Sie gerne mal wieder essen? Welches Thema bei den OM-Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Gut. Trotz der vielen Proben mit den Chören als Vorbereitung auf die Chorgala am 23. November zugunsten des Vereins „Jedem Kind eine Chance“. Nach den Chorproben geht es mir immer gut. Ein guter Ausgleich zum Berufsalltag ist der Sport. Etwas Körperertüchtigung tut immer gut.
In den Sommerferien gönne ich mir normalerweise 2 Wochen Urlaub. Dieses Jahr habe ich beschlossen, fast 3 Wochen am Stück zu nehmen. Abgesehen vom Besuch der Familie und einigen Ausflügen war es eine wunderbare Zeit, in der meine Frau und ich gemeinsam unseren Garten gepflegt haben. Nach der Arbeit haben wir draußen die warmen Sonnenstrahlen genossen, eine Tasse Kaffee getrunken und uns an frischem Erdbeerkuchen erfreut. Es war eine wirklich erholsame und schöne Zeit. So etwas sollte man sich gönnen und die freie Zeit bewusst genießen.
Missgunst, Neid und Armut.
Schwer zu sagen. Als Musiker hat man so viele Träume. Schön wäre es, mit meinen Chören eine Konzertreise in meine ursprüngliche Heimat Portugal zu verwirklichen.
Neben Kirchenorgel und Klavier spielen, habe ich für mich das Kochen entdeckt. Viel Zeit bleibt mir nicht, aber ich probiere gerne Neues aus. Besonders gut gelingt mir das Braten von Rindersteaks – perfekt gegart, genau auf den Punkt. Meine Frau ist jedenfalls jedes Mal begeistert. Die Soße dazu kreiere ich selbst, ganz ohne Maggi. Und auch beim Backen mache ich Fortschritte, Schritt für Schritt. Wenn einem solche Küchenarbeiten gelingen, ist das ein wunderbares Gefühl.
Folgende Eigenschaften mag ich an mir: Geduld – ich bleibe ruhig in Stresssituationen, bleibe beharrlich in dem, was ich mir vornehme, und nehme mir Zeit für Menschen, die mir etwas mitteilen möchten. Eine weitere Eigenschaft ist die Fähigkeit, konzentriert und fokussiert meine Arbeit zu verrichten, zumindest bei der Vorbereitung von Orgel- und Chorkonzerten. Eigenschaften, die ich nicht mag oder mir nicht guttun, sind Ablenkungen, zum Beispiel der Drang, beim Vorbereiten eines Konzertprogramms oder einer anderen Arbeit, sofort nach Noten oder Hintergrundinformationen zu suchen, wenn ich im Radio ein interessantes Stück höre, das ich bis dahin noch nicht kannte.
Momentan gucke ich selten Fernsehsendungen. Eine meiner Lieblingssendungen war noch vor kurzer Zeit „Zu Tisch“ bei ARTE.
Mit Johann Sebastian Bach. Einige Fragen würden mich interessieren: Wie hat Bach seinen Arbeitstag als Komponist, Organist, Verleger und Lehrer strukturiert? Wie viel Zeit hat er in Proben, Komposition und Lehre investiert? Und wann hatte er noch Zeit, circa 1100 Werke zu komponieren? Die wichtigste Frage wäre: Hat Bach tatsächlich die Toccata und Fuge in d-Moll BWV 565 komponiert? Es gibt leider keinen endgültigen, allgemein akzeptierten Beweis, der eindeutig bestätigt, dass Bach der ursprüngliche Komponist ist.
Ich würde gerne wieder mal die Bergische Tafel genießen. In gemeinsamer Runde tischt man verschiedene bergische Brotsorten, Butter, Quark, Honig, Apfel- und Rübenkraut, Milchreis, Aufschnitt und Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne auf. Ein Genuss!
Ich habe mit großem Interesse die Diskussion über den Dachmarkenprozess für Friesoythe verfolgt. Aus „Eisenstadt Friesoythe“ wurde „Friesoythe verbindet“. Ich war überrascht über die Wahl des neuen Mottos für die Stadt Friesoythe. Es gibt einige Städte, die dieses Motto beanspruchen. Für mich ist es deshalb kein originelles, herausragendes Motto. Da ich Friesoythe als „Eisenstadt Friesoythe“ kennengelernt habe, wird mir das wohl vertrauter bleiben.Zur Person:
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