Und? Wie ging es in letzter Zeit?
Sehr gut, danke der Nachfrage! Ich habe gerade eine wunderbare Woche mit meiner alten Tanzcrew „Selected“ in einer Finca auf Mallorca verbracht. Auch wenn wir seit 3 Jahren offiziell in „Tanzrente“ sind und nicht mehr gemeinsam auf der Bühne stehen, treffen wir uns regelmäßig. Die gemeinsame Zeit, das schöne Wetter und viele Erinnerungen haben die Tage auf Mallorca besonders gemacht – vor allem, wenn man bedenkt, dass der Sommer hier im Norden aktuell eher durchwachsen ist.
Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt?
Ich reise unheimlich gerne. Letztes Jahr konnte ich mit meinem Partner eine längere Reise nach Sansibar und Südafrika unternehmen – ein Traum, auf den wir gespart hatten, sowohl was Urlaubstage als auch Geld betrifft. Die Reise war traumhaft: faszinierende Kulturen, beeindruckende Natur und als absolutes Highlight – eine Safari. Wir haben vier der berühmten „Big Five“ gesehen, nur der Leopard hat sich uns (noch) nicht gezeigt. Ein guter Grund, irgendwann nochmal aufzubrechen!
Wenn Sie Königin von Deutschland wären: Was gehört als Erstes abgeschafft?
Ganz klar: die lähmende Bürokratie und die mangelnde Digitalisierung. Besonders im Ehrenamt bei „Stage 7“ erlebe ich immer wieder, wie viel Zeit und Energie durch umständliche Prozesse verloren gehen. Vieles könnte deutlich effizienter und bürgerfreundlicher gestaltet werden. Gerade das Steuerrecht ist für Vereine extrem speziell und im Ehrenamt nur mit großem Zeitaufwand zu bewältigen. Viele Prozesse ließen sich durch Digitalisierung und bessere Vernetzung deutlich vereinfachen. So könnten gemeinnützige Organisationen beispielsweise automatisch von bestimmten Gebühren befreit werden – anstatt diese aufwendig beantragen zu müssen. Hier kann sich Deutschland wirklich etwas von anderen Ländern abschauen – insbesondere von den skandinavischen. Weniger Bürokratie würde allen Beteiligten das Leben spürbar erleichtern.
Welchen Traum werden Sie sich als Nächstes erfüllen (können)?
Der ganz klassische Traum im Oldenburger Münsterland – ein eigenes Zuhause. Als gebürtige Lohnerin würde ich mich sehr freuen, hier in der Heimat einen Bauplatz zu bekommen.
Was tun Sie am liebsten?
Ich reise sehr gerne – am liebsten mit meinem Partner oder guten Freunden. Dabei ist das Ziel fast zweitrangig. Hauptsache ist, wir können gemeinsam Zeit verbringen, neue Orte und Kulturen entdecken. Hier vor Ort genieße ich die Natur, zum Beispiel Spaziergänge im Hopener Wald oder entspannte Stunden am Dümmer. Außerdem verbringe ich gerne Zeit mit meinem Partner, meiner Familie und Freunden – das ist für mich besonders wertvoll. Zu Hause backe ich leidenschaftlich gern und probiere immer wieder neue Rezepte aus.
Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht?
Ich schätze an mir meine Verlässlichkeit und mein Gerechtigkeitsempfinden. Werte, die ich nicht nur persönlich lebe, sondern auch aktiv in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit bei „Stage 7“ vertrete. Auch wenn ich selbst nicht mehr aktiv tanze, bin ich seit über 10 Jahren im geschäftsführenden Vorstand engagiert. Womit ich manchmal zu kämpfen habe, ist meine Entscheidungsfreude – oder eher der Mangel daran. Selbst bei der Auswahl eines Gerichts im Restaurant kann es dauern, bis ich mich festlege – und oft entscheide ich mich dann doch noch einmal um. Das kostet Zeit und kann mich selbst gelegentlich ganz schön nerven. Aber ich arbeite daran, mir in solchen Momenten mehr Klarheit und Gelassenheit zuzugestehen.
Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten?
Ich schaue lieber Serien auf Netflix als klassische TV-Sendungen. Besonders gefallen mir historische Serien, die in der Vergangenheit spielen, wie The Crown oder Downton Abbey.
Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen?
Prominente oder Hollywood-Stars faszinieren mich eher wenig. Viel lieber tausche ich mich mit Menschen aus meinem näheren Umfeld aus, denn ihre Geschichten und Erlebnisse sind für mich oft viel interessanter. Ich glaube, echte Inspiration findet man nicht unbedingt in großen Namen, sondern in den kleinen Momenten und Gesprächen. Wenn dann würde ich mich mit einer Person treffen, die die Fähigkeit hat, Menschen wirklich zu inspirieren und positive Veränderungen anzustoßen.
Was würden Sie gerne einmal wieder essen?
Den Kartoffelauflauf von meinem Vater – ein Lieblingsgericht aus meiner Kindheit.
Welches Thema in den OM-Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Mich beschäftigen vor allem lokale Themen aus Lohne und Vechta. Zum Beispiel interessiert mich, wie es mit dem Bau des neuen Hallenbades in Lohne weitergeht und was aus dem Standort der Musikschule wird. Als Teil des Vorstandes von Stage 7 verfolge ich natürlich auch, welche Fördergelder die Stadt an die Sportvereine auszahlt und wie diese verteilt werden.
Zur Person:
- Franziska Gericke (32) aus Lohne ist Stadtamtfrau mit den Schwerpunkten Personal und Organisation bei der Stadt Vechta.
- Ihre Hobbys sind Reisen, Lesen, Yoga und Backen.
- Seit 10 Jahren gehört sie dem geschäftsführenden Vorstand von „Stage 7 – Tanzhaus Lohne“ an. Sie zählt zu den Gründungsmitgliedern des Vereins.
- Gericke ist ehrenamtliche Richterin beim Arbeitsgericht Oldenburg.