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Wer darf rein? Holdorf entscheidet selbst

Die Gemeinde ist nun - vertraglich verbrieft - verantwortlich für den Ortseingang. Das gibt neue Möglichkeiten bei der Gestaltung.

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Auf der Ortsdurchfahrt sind immer noch viele Autos unterwegs – trotz der Einengungen und Tempo 30. Foto: Vollmer

Auf der Ortsdurchfahrt sind immer noch viele Autos unterwegs – trotz der Einengungen und Tempo 30. Foto: Vollmer

Das Thema Ortsdurchfahrt ist ein politischer Dauerbrenner in Holdorf. Klar ist: Verwaltung, Politik und viele Bürger sind mit der Verkehrssituation nicht zufrieden. Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug konnte jetzt zumindest diese positive Nachricht verkünden: Bei der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Osnabrück hat er jetzt den Vertrag unterschrieben, dass der innerörtlichen Abschnitt der Landessstraße 851 – von der Kreuzung Steinfelder Straße / Dinklager Straße / Osterort bis zur Kreuzung Große Straße / Neuenkirchener Straße nun in den Verantwortungsbereich der Gemeinde fällt. Das Land bleibt rechtlich Eigentümer des Straßenabschnittes.

Beschlossen war die Übernahme der Holdorfer Hauptverkehrsstraße schon länger, Corona bedingt fand aber erst jetzt der offizielle Akt statt. Es habe fruchtbare Gespräche mit der Geschäftsbereichsleiterin Uta Weiner-Kohl gegeben. Bürgermeister Krug freut sich sehr, dass die Gemeinde nun selbst entscheiden kann, wie eine dauerhafte Verkehrsberuhigung baulich umgesetzt werden kann. Konkret heißt das: Die Gemeinde hat jetzt in der Hand, wer die Große Straße durchfährt – und wer nicht.

Aktuelles Konzept nur eine Testversion

Ein Durchfahrverbot gilt derzeit für Lastwagen. Für alle anderen Verkehrsteilnehmer ist in der Ortsmitte eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Zudem sind vier Verkehrsverengungen über die Straße verteilt. Dieses Konzept sei allerdings ein Test, wie Krug in der Vergangenheit erklärt hatte. Seit 2016 habe die Gemeinde von der Verkehrssicherheitskommission des Landkreises Vechta die Genehmigung, das Tempo in diesem Bereich zu drosseln.

In den Herbstmonaten werden die Gremien der Gemeinde darüber zu beraten haben, wie eine dauerhafte Lösung aussehen kann. Der Bürgermeister ruft in diesen Zusammenhang die Bevölkerung dazu auf, mit Anregungen und Ideen sich an dieser Aufgabe zu beteiligen.

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