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Unfähig zum Kompromiss: Die Kindsköpfigkeit der AfD wird ihr Verhängnis

Thema: Bundesparteitag der AfD in Essen – Die „Blauen“ wollen in drei Ländern in Regierungsverantwortung. Umfragen räumen ihnen gute Chancen ein. Doch: Die Partei wird an sich selbst scheitern.

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AfD-Parteitage glichen oft einem Fiasko. Es wurde nicht gezankt, sondern gepöbelt. Tumultartige Szenen wie beispielsweise der „Wadenbiss aus Notwehr“ von Parteimitglied Stefan Hrdy gegen einen Demonstranten vorm Veranstaltungsort in Essen waren dieses Mal eine Rarität. Alles verlief relativ ruhig. In Wahrheit haben die Partei und ihre Mitglieder noch immer keinen seriösen Charakter: Sie und ihre Mitglieder sind und bleiben kindsköpfig – und das ist die Leitlinie.

Anders lässt es sich auch nicht erklären, weshalb Europawahl-Kandidaten wie Maximilian Krah und Petr Bystron noch immer in den eigenen Reihen toleriert werden, obwohl sie mutmaßlich das Tor für Spionage aus China und Russland nach Deutschland geöffnet haben.

„Der einzige Hoffnungsschimmer ist die bereits angesprochene Kindsköpfigkeit der Partei.“

Ein weiteres Beispiel für die Kindsköpfigkeit der Partei und ihrer Mitglieder ist der Umgang mit Medien und der Öffentlichkeit. Statt wie alle anderen Parteien und Bündnisse sich der Fragen der klassischen Medien wie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Magazinen und Zeitungen zu stellen, flüchten die Parteimitglieder in ihre eigene mediale Welt, um kritische Fragen nach der Nähe der Parteimitglieder zu Russland und China und nach Extremisten in den eigenen Reihen abzuwenden und stattdessen die Parteipropaganda unreflektiert unters Volk zu streuen.

Das Schlimme daran ist, dass diese Partei, die keinen Skrupel hat, Menschen mit Migrationshintergrund unbegründet abzuschieben, in drei Ländern im Osten womöglich in Regierungsverantwortung kommen könnte. Und das, weil Mitbürgerinnen und Mitbürger noch immer nicht in der Lage sind zu sehen, wie sehr dieser Wolf im blauen Schafspelz an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte erinnert und das, was nie wieder passieren sollte, wieder geschehen lassen könnte.

Der einzige Hoffnungsschimmer ist die Kindsköpfigkeit der Partei. Sie ist nicht in der Lage, eigene Fehler einzugestehen oder den Dialog mit den „etablierten Parteien“ zu führen. Gleichzeitig spricht es Bände, wenn diese für die Demokratie unabdingbare, aber fehlende Kompromissfähigkeit der AfD sie nur noch in der Opposition hält.

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