Treibhausgas-Bilanz: Das Bundesumweltamt verdreht die Tatsachen
Thema: Der Ausstoß von Treibhausgasen ist gesunken – dass es nicht mehr ist, liegt laut Umweltbundesamt auch an der Industrie und deren Energiebedarf.
Klaus-Peter Lammert | 15.03.2023
Thema: Der Ausstoß von Treibhausgasen ist gesunken – dass es nicht mehr ist, liegt laut Umweltbundesamt auch an der Industrie und deren Energiebedarf.
Klaus-Peter Lammert | 15.03.2023
Der Bericht des Umweltbundesamtes über den Ausstoß der von ihm so bezeichneten klimaschädlichen Treibhausgase ist ein Muster ohne Wert. Denn in erster Linie scheint der Rückgang um 15 Millionen Tonnen dieser Gase im vergangenen Jahr gegenüber 2021 teuer erkauft zu sein, weil die Industrie vor allem deswegen deutlich weniger Treibhausgase produziert hat, weil sie die Produktion heruntergefahren hat. Somit ist der Preis dafür ein hoher. Wäre es nicht zur Drosselung der Produktion gekommen, wäre die Zahl wohl eine andere. Allerdings hätte die Bilanz bei den Treibhausgasen auch deutlich besser aussehen können, wenn die Unternehmen nicht vermehrt auf Strom setzen müssten, der aus Stein- oder Braunkohle erzeugt wird. Dass dem so ist, liegt einzig und allein in der Verantwortung der Bundesregierung. Anstatt nach dem Gasboykott wegen des Ukraine-Krieges wieder vermehrt in Kernkraftwerken erzeugten Strom zu nutzen, schaltet sie Mitte April die 3 letzten Kernkraftwerke ab und setzt weiter auf Kohlekraftwerke. Denn sie weiß längst, dass es auf absehbare Zeit keine ganzjährig rund um die Uhr gesicherte Stromversorgung in Deutschland mit Strom nur aus erneuerbaren Energien geben wird. Wenn das Umweltbundesamt nun also der Industrie vorwirft, vermehrt auf Stein- und Braunkohle zu setzen, dreht es die Tatsachen. Damit nimmt das Amt in Vasallentreue die Verantwortlichen für die vermehrte Kohleverstromung und deren aus der Schusslinie und weist die Schuld anderen zu. Es ist eine offen zutage getragene Industriefeindlichkeit, die Deutschland teuer zu stehen kommen könnte. Die tatsächlich Verantwortlichen werden in Vasallentreue aus der Schusslinie genommen
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