Stephan Christ (Grüne) will Landrat im Kreis Cloppenburg werden

Der Grünen-Landtagsabgeordnete Stephan Christ will im kommenden Jahr Landrat werden. Dafür hat er die Unterstützung seines Kreisverbandes. „Als Vorstand schlagen wir unseren Mitgliedern vor, ihn zu unserem Kandidaten zu wählen“, erklärt der Co-Kreisvorsitzende Marius Meyer in einer Pressemitteilung.

Der Vorstand sei der Überzeugung, dass Christ ein guter Kandidat für das Amt des Landrates ist: „Als Kreistagsmitglied hat er wichtige Erfahrungen in der Kreispolitik gesammelt. Gleichzeitig bringt er neue Ideen sowie gute Impulse mit in die Kreisverwaltung.“ Dass der Cloppenburger als Landtagsabgeordneter auch auf Landesebene gut vernetzt ist, sei ein wichtiges Plus.

Christ will wissen, „wo der Schuh drückt“

„Für mich ist es die beste Wahl, wenn die Menschen auch eine Auswahl haben. Dabei will ich in den nächsten knapp 10 Monaten nicht nur um Unterstützung für meine Person werben, sondern vor allem auch genau hinhören, wo der Schuh im Landkreis drückt“, sagt Christ. Er halte genau das für wichtig, denn zu viele Menschen würden sich von Politik nicht gesehen fühlen. „Gerne will ich dabei mit den Menschen zusammen eine Vision davon entwickeln, wohin sich unser Landkreis in den kommenden Jahren mittelfristig entwickeln soll.“

Ein Schwerpunkt werde dabei das Thema Mobilität, das Christ auch im Landtag als verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion bearbeitet. „Ein guter Mobilitätsmix, der immer umweltfreundlicher ist, muss der Kern sein. Gute Radwege, ein verlässlicher Busverkehr und der Ausbau der Ladeinfrastruktur müssen dafür Hand in Hand greifen“, meint Christ. Die Grünen-Mitglieder werden voraussichtlich auf ihrer nächsten Kreismitgliederversammlung über die Kandidatur abstimmen. Der Termin wird in den kommenden Tagen festgelegt.

Bislang gibt es zwei weitere Interessenten aus der CDU für das Amt des Landrates. Die Mitglieder der Christdemokraten müssen sich am 9. Dezember zwischen Dirk Gehrmann und Henrik Siemer entscheiden. Die übrigen Parteien halten sich noch bedeckt. Amtsinhaber Johann Wimberg hatte nach vielen Jahren in der Kommunalpolitik verkündet, nicht erneut kandidieren zu wollen.

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