SPD-Fraktion will Allee erhalten
Die Kreistags-Politiker stellen einen Antrag zu den Eichen an Resthauser Straße. Grundsätzlich haben sie aber nichts gegen die Verbreiterung von Straßen.
Redaktion | 12.08.2020
Die Kreistags-Politiker stellen einen Antrag zu den Eichen an Resthauser Straße. Grundsätzlich haben sie aber nichts gegen die Verbreiterung von Straßen.
Redaktion | 12.08.2020
Soll auch ausgebaut werden: der Radweg neben der Allee, gesehen in Richtung Kreuzung Bührener Ring. Foto: Kolde
Auch die SPD-Kreistagsfraktion spricht sich für den Erhalt der Eichenallee an der Resthauser Straße aus. Sie stellt einen Antrag an den Kreistag mit dem Titel "Wahrung des Baumschutzbestandes und Erhalt des Landschaftsbildes an der Resthauser Straße (K 153)". Seit 2010 stelle der Landkreis Cloppenburg in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Lingen, Verbreiterungskonzepte für sein Kreisstraßennetz mit dem Ziel auf, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, die Erschließungsqualität der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur zu steigern und den Unterhaltungsaufwand zu reduzieren, heißt es in der Begründung zu dem SPD-Antrag. Seitdem laufe aktuell bereits das vierte Mehrjahressanierungskonzept. Der geplante Ausbau der Resthauser Straße (K 153) stamme aus dem zweiten Mehrjahressanierungskonzept. Der Stand der Planungen für die noch nicht umgesetzte Maßnahme stellt sich aktuell wie folgt dar: Beim Ausbau der K 153 handele es sich um eine Maßnahme, die im Rahmen des Mehrjahressanierungskonzepts II zunächst zurückgestellt wurde, um eine Verkehrsmengenüberprüfung nach Inbetriebnahme der Anschlussstelle "Molberger Straße" durchzuführen. Nach den Verkehrszählungen im Jahr 2010 sei das Verkehrsaufkommen dort um das Dreifache angestiegen. Die jetzt vorliegenden Verkehrszahlen konnten die 2010 sehr stark angestiegenen Werte jedoch nicht bestätigen, heißt es. Dennoch sollte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit eine Verbreiterung der K 153 von der K 152 bis zur Ortsumgehung auf sechs Meter erfolgen. Gleichzeitig ist eine Verbreiterung des bestehenden Radweges entlang der K 153 auf 2,50 Meter beabsichtigt. Die Vermessungsarbeiten wurden durchgeführt und die Kartierungsarbeiten haben begonnen. Im Herbst 2020 sollen diese beendet sein. Parallel wird mit der Erstellung der Planunterlagen begonnen. Für diese Maßnahme werden nach derzeitiger Schätzung Kosten in Höhe von zirka 1,5 Millionen Euro anfallen. "Natürlich wird es auch zukünftig erforderlich sein, dass an gefährlichen Stellen Straßenbäume im Interesse der Verkehrssicherheit weichen müssen, um Baumunfälle, die sehr oft tödlich oder mit zumindest schwer verletzten Personen verbunden sind, zu vermeiden. In bestimmten Einzelfällen sollte jedoch der Baumbestand unbedingt erhalten bleiben, um insbesondere auch den ,Allee-Charakter‘ auf dem Teilstück der Resthauser Straße zu erhalten und damit auch den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu entsprechen. Daher bitten wir, den Tagesordnungspunkt ,Wahrung des Baumschutzbestandes und Erhalt des Landschaftsbildes an der Resthauser Straße‘ auf die Tagesordnung der zuständigen Gremien zu setzen", schreibt Detlef Kolde für die Fraktion.Auch der Radweg soll verbreitert werden
SPD will den "Allee-Charakter" unbedingt erhalten
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