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Politiker planen für „Südkamper Ring“

Die Gemeinde Bösel schreibt die Vergabebedingungen fort. Dabei besprachen die Ratsmitglieder auch eine gemeinsame Lösung mit den Unternehmen.

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Platz für Unternehmen: Hier können sich in Bösel noch Betriebe ansiedeln. Foto: M. Pille

Platz für Unternehmen: Hier können sich in Bösel noch Betriebe ansiedeln. Foto: M. Pille

Die Gemeinde Bösel hat die Vergabebedingungen für das Gewerbegebiet „Südkamper Ring“ in der jüngsten Ratssitzung fortgeschrieben. Hintergrund ist besonders, dass Grundstücke von Unternehmen, die ursprünglich hier ansiedeln wollten, angesichts der Corona-Krise und der Verwerfungen durch den Ukrainekrieg auf die Gemeinde rückübertragen wurden. Andere Gewerbetreibende haben zwar mit dem Bau begonnen, aber in der Fertigstellungsfrist von 2 Jahren nicht vollendet.

Derzeit übersteigt jedoch die Nachfrage nach Gewerbeflächen das Angebot, sodass im Interessensausgleich gemeinsame Lösungen mit den Unternehmen gefunden werden mussten, hieß es in der Sitzungsvorlage. Die Gemeinde sei großzügig damit umgegangen, Nachfristen einzuräumen, besonders wenn ein Baufortschritt erkennbar war. Hintergrund sei aber auch die „fehlende Wertschöpfung für die Gemeinde“, was unter anderem Arbeitsplätze und Gewerbesteuer angehe.

Für die Gemeinde stelle sich zudem die Frage, ob 5 Jahre nach der politischen Preisbildung eine Anpassung der ohnehin nicht mehr kostendeckenden Preise gerechtfertigt sei. Sie verweist dabei auch auf erhöhte Ankaufpreise für neue Gebietsentwicklungen und auf die Steigerungen bei den Erschließungskosten. Derzeit stehen 7500 Quadratmeter zum Verkauf. Für zwei Grundstücke werden konkrete Verhandlungen geführt. Für die übrigen wurden in drei unterschiedlichen Zonen Preise von 18,75 Euro, 22,50 Euro und 62,50 Euro festgelegt.

Auch für das erweiterte Gewerbegebiet „Westerloh“ legte der Rat die Verkaufsbedingungen fest. Die voll erschlossenen Grundstücke an der L35 sollen 32 Euro pro Quadratmeter kosten, die vor dem Regenrückhaltebecken im Westen 34 Euro und die im nördlich liegenden Teil 29 Euro. Die Grundstücke werden im Rahmen der Wirtschaftsförderung von Gemeinde und Landkreis subventioniert.

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