Atemberaubend: Anders lassen sich die Ereignisse im Osten der Ukraine nicht beschreiben. Das Land, das am 24. Februar brutal von Russland überfallen wurde, holt sich die besetzten Gebiete Stück für Stück zurück. Wer hätte das gedacht?!
Ja, wer eigentlich? Im sicheren Deutschland stand der Aggressor bereits kurz nach Kriegsbeginn als sicherer Sieger fest. Auch als die Ukrainer die Russen aus der Region Kiew vertrieben und damit ihre Wehrhaftigkeit bewiesen hatten, blieb es hierzulande bei verhaltener Solidarität und endlosen Diskussionen über den Sinn von Waffenlieferungen. Selbst ernannte Mahner wie Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer, SPD-Griesgram Ralf Stegner und die unsägliche Sarah Wagenknecht nutzten jede Gelegenheit, um die Verfechter schneller Waffenlieferungen zu diskreditieren. Außer  hohlen Floskeln hatten sie aber nichts zur Lösung des Konflikts beizutragen. 
Putins Krieg ist auch unser Krieg – der Diktator im Kreml hat den Westen zum Feindbild aufgebauscht und stellt eine permanente Gefahr für unsere Sicherheit dar. Seine Armeen wieder hinter die eigenen Grenzen zurückzuwerfen, muss jetzt das Ziel der Staatengemeinschaft sein. Nur dann wächst die Wut gegen das Regime auch in Russland, besteht überhaupt die Hoffnung auf einen Umsturz. Das Momentum, für das viele Ukrainer gestorben sind, darf nicht ungenutzt bleiben. Schon lange bittet die Ukraine um Panzer aus deutschen Beständen. Auch die Verbündeten erwarten deutlich mehr von uns. Die Zeitenwende – da ist sie! Worauf warten Sie noch, Herr Scholz?