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Nur Kooperation bringt die Uni Vechta voran

Thema: Minister bestellt Staatskommissar an Spitze der Hochschule – die Lösung ist die „Ultima Ratio“. Mohrs selbst hat das mit seinem Zögern bewirkt. Trotzdem sollten alle an einem Strang ziehen.

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Nun also ist zumindest klar, wie die Übergangslösung an der Spitze der Uni Vechta aussehen soll – nach 17 Wochen der Unklarheit. So lange hat sich Wissenschaftsminister Falko Mohrs seit der Abwahl der Präsidentin Ende Januar mit seiner Entscheidung Zeit gelassen. Das war unverantwortlich. Mohrs hat durch sein langes Zögern selbst die Situation bewirkt, nur noch die „Ultima Ratio“ anwenden zu können: die Bestellung eines Beauftragten, eines „Staatskommissars“ mit sehr weitgehenden Befugnissen.

Mohrs begründet diesen Entschluss mit der zu gewährleistenden Handlungsfähigkeit des vierköpfigen Präsidiums. Er gibt per Mitteilung zu verstehen, dass er angesichts der Entlassung der Präsidentin und des nur noch mit einer Person besetzten Vize-Präsidiums keine andere Wahl gehabt habe.

Zeitpunkt des sanften Übergangs verpasst

Doch: Hätte er schneller gehandelt, wäre das Vize-Präsidium noch mit zwei Personen besetzt gewesen. Außerdem standen weitere Lehrende bereit, um das Gremium komplett zu halten – auch nach einem Rückzug der Vize-Präsidentin für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer. So wäre der Weg für einen sanften Übergang frei gewesen – mit einem intern oder extern bestimmten Präsidenten bei voller Autonomie.

Freilich: Professor Dr. Thomas Bals, zuvor Vize-Präsident der Uni Osnabrück, ist als Beauftragter fachlich eine vielversprechende Besetzung. Und er wird von Professorin Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, auch sie war bereits Vize-Präsidentin der Uni Osnabrück, mit Sicherheit kompetent unterstützt. Bemerkenswert ist: Die Zeichen stehen offenbar eher auf Kooperation als auf ein Durchregieren. Auch mit Blick auf die Profilbildung. Das ist gut so – und außer Zweifel steht: Alle müssen an einem Strang ziehen, damit die Uni erfolgreich ist. Das Potenzial ist da.

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