Ganz offensichtlich steht die Brandmauer der CDU nicht nur zur AfD, sondern auch zu einem Teil der linken Parteien. Selbst wenn politische Kräfte jetzt immer mehr versuchen, die Union für Bündnisse mit Die Linke und dem BSW zu gewinnen. Nun hat, und das war eine notwendige Aussage, die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Andrea Lindholz, allen Gedankenspielen zu Koalitionen der CDU mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ebenso eine Absage erteilt wie auch Bündnissen mit der Partei Die Linke. Mit keiner der beiden Parteien hat die CDU auch nur im Ansatz Schnittmengen.
"Wenn aber die CDU auf Landes- oder Bundesebene einen Pakt mit dem BSW oder der Partei Die Linke schließen würde, dann käme das mit einem politischen Selbstmord gleich."
Natürlich manövriert sich die CDU damit angesichts ihrer eigenen Ansprüche, im Bund und in den Ländern möglichst viele Regierungen zu stellen, in ein schwieriges Fahrwasser. Denn die Zahl der möglichen Koalitionspartner ist arg begrenzt, zumal manches Parteimitglied auch Kooperationen mit den Grünen längst äußerst kritisch sieht. Denn es gibt diametrale Unterschiede zwischen den Parteien in der Wirtschafts-, in der Energie- und in der Flüchtlingspolitik, um nur drei Bereiche zu nennen.
Wenn aber die CDU auf Landes- oder Bundesebene einen Pakt mit dem BSW oder der Partei Die Linke schließen würde, dann käme das mit einem politischen Selbstmord gleich. Wahrscheinlich würden Mitglieder, insbesondere die konservativen, die CDU scharenweise verlassen. Manche von ihnen könnten mit der Werteunion eine für sie passende Alternative finden. Parallel dazu dürfte der eher konservativ eingestellte Teil der CDU-Wählerschaft wegbrechen und sich ebenfalls eine andere Partei suchen. Übrig bliebe voraussichtlich eine CDU, die sich ebenfalls auf dem linken Flügel ansiedeln würde. Als konturloses Etwas.