Freilauffläche für Hunde: Cloppenburger Verwaltung soll prüfen
Der Rat hat sich einstimmig für den Antrag der SPD ausgesprochen. Die Fraktion verweist auch auf positive Beispiele in anderen Kommunen.
Oliver Hermes | 17.08.2021
Der Rat hat sich einstimmig für den Antrag der SPD ausgesprochen. Die Fraktion verweist auch auf positive Beispiele in anderen Kommunen.
Oliver Hermes | 17.08.2021
Freilauffläche für Hunde gesucht: Die Stadtverwaltung soll prüfen, wo sich die Idee umsetzen lässt. Foto: Hermes
Für eine Freilauffläche für Hunde hat sich der Rat der Stadt Cloppenburg in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ausgesprochen. Hintergrund ist ein Antrag der SPD, bislang gibt es im Stadtgebiet noch keine öffentliche und kostenfreie Fläche, auf der ganzjährig keine Leinenpflicht besteht. Ein Beweggrund für den Antrag liegt auch in der Pandemie. Seit Beginn werden laut Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) bis zu 20 Prozent mehr Hunde als Haustiere gehalten als zuvor. Auch in Cloppenburg mache sich dieser Trend bemerkbar, so die Sozialdemokraten. „Viele Hundebesitzer, insbesondere Mieter, können ihre neu gewonnenen Lieblinge nicht im Garten laufen lassen. Es gibt auch keine kostenfreie und von der Stadt angebotene Alternative, die von jedermann genutzt werden könnte, obwohl Hundebesitzer im Gegensatz zu anderen Tierhaltern Steuern abführen müssen“, erklärt SPD-Ratsmitglied Guido Röding dazu. Hunde seien interessiert und neugierig. Diese Möglichkeit werde den Tieren oft aufgrund der geltenden Leinenpflicht genommen, insbesondere zur Brut- und Setzzeit. Eine Hundewiese sei also vergleichbar mit einem Abenteuerspielplatz für Kinder. Auch in anderen Kommunen, wie Oldenburg und Delmenhorst, gibt es bereits derartige Flächen. Aufgrund der jährlich wiederkehrenden Nachfragen zu Freilaufmöglichkeiten für Hunde hat die Oldenburger Stadtverwaltung bereits 2013 zunächst probeweise, später dann dauerhaft 6 Flächen ausgewiesen. In 2016 kam bereits eine 7. Freilauffläche hinzu. Aufgrund der positiven Beispiele könne auf eine Einfriedung des Geländes verzichtet werden, entsprechende Schilder würden ausreichen. Primäres Ziel sei nicht, eine optimal gestaltete Freilauffläche zu schaffen, sondern zunächst überhaupt etwas zur Verfügung zu stellen. „Eine Fläche sollte aus Kosten- und Zeitgründen möglichst ohne die Notwendigkeit der Aufstellung eines Bebauungsplanes oder die Erstellung eines Lärmgutachtens zur Verfügung gestellt werden. Nur so ist eine schnelle und unbürokratische Lösung umsetzbar“, sagt Röding. Die Verwaltung soll nun prüfen, ob und wo im Stadtgebiet ein geeigneter Platz angeboten werden könnte. Das Ergebnis soll dem Rat zur weiteren Beratung vorgelegt werden. Die Fläche sollte gut erreichbar sein und gewisse Regeln müssten eingehalten werden. Jeder Halter sollte unter anderem dafür Sorge tragen, dass sein Hund nicht unangeleint die Freilauffläche verlässt, Hundekot beseitigt und niemand durch seinen Hund belästigt wird.7 Flächen in der Stadt Oldenburg
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