Das Jahr 2024 wird, so der EU-Klimawandeldienst Copernicus, „mit ziemlicher Sicherheit“ das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Damit lässt sich die Reihe der 10 Jahre mit der höchsten globalen Oberflächentemperatur lückenlos bis 2015 zurückverfolgen.
Für Leugner des Klimawandels wird das nach wie vor kein Argument sein, Umwelt- und Klimaschutz weiter voranzutreiben. Es habe, so ihr Argument, immer wieder wärmere Phasen gegeben, die allein auf Naturphänomene zurückzuführen seien. Aus Sicht der Wissenschaft aber ist der aktuelle Anstieg vor allem auf die von Menschen gemachte steigende Treibhausgaskonzentration in der Erdatmosphäre zurückzuführen.
„Die Konsequenz daraus heißt, dass der Mensch als Verursacher sein Verhalten ändern muss.“
Die Konsequenz daraus heißt, dass der Mensch als Verursacher sein Verhalten ändern muss. Denn Erderwärmung heißt eben nicht wärmere Sommer und weniger kalte Winter in Deutschland. Erderwärmung heißt Dürre und Flut, Unwetterkatastrophen, schmelzende Gletscher und im Meer versinkende Inseln. Erderwärmung heißt Migration, menschliches Leid und Hunger.
Die Argumentation, dass einzelne Menschen oder Länder daran nichts ändern könnten, greift dabei zu kurz. Wenn wirtschaftlich starke Nationen, die den größten Anteil am Klimawandel tragen, nicht selbstbewusst und motivierend vorangehen, gibt es für andere Länder keinen Grund, auf umweltfreundliche Technologien zu setzen. Und wer den Anspruch hat, christlichen Grundsätzen zu folgen, sollte erst recht nicht zögern, Klimaschutz zur eigenen Richtschnur zu machen. Denn aus diesem Blickwinkel geht es inzwischen darum, die Schöpfung zu bewahren. Ein im wahrsten Sinne des Wortes konservatives Anliegen.