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COP28: ein Kampf gegen Windmühlen der Gier

Thema: Weltklimakonferenz – Die Beschlüsse zum Kampf gegen die Klimakrise haben nur Symbolcharakter. Die Gier siegt weiter unter dem Deckmantel des Greenwashings und mahnender Worte.

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Ein Präsident, der den wissenschaftlich belegten Effekt von Treibhausgasen anzweifelt und dem staatlichen Ölkonzern Adnoc vorsitzt. Öl- und Gasunternehmen, die ihre CO₂-Emissionen bis 2050 "ungefähr" auf null bringen wollen, indem sie während der Förderung und Produktion von fossilen Energieträgern keine Treibhausgase mehr ausstoßen wollen (zum Beispiel Erdölgewinnung aus Energie, Wind und Sonne) und damit erfolgreich lobbyieren. Ein deutscher Bundeskanzler, der in Olaf-Scholz'-Manier den globalen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas anmahnt, aber von einem deutschen Gericht verurteilt wird, mehr Sofortprogramme für den Klimaschutz aufzulegen

Es sind nur einige Ausschnitte aus der Weltklimakonferenz, die Einblick in den scheinheiligen Charakter der COP28 und ihrer Vorgänger-Veranstaltungen geben. Und trotzdem reichen sie aus, um zu zeigen, dass die Beschlüsse zum Kampf gegen die Klimakrise nur Symbolcharakter haben.

"Die mahnenden Worte einzelner Regierungschefs sind kein Grund für Optimismus. Sie sind bloß gute Miene zum bösen Spiel."

Die Bekenntnisse der Unternehmen und Staaten sind nicht nur ein schlechter Scherz, sie sind eine bewusste Provokation. Geld regiert die Welt. Das alte Geschäftsmodell der fossilen Energie lebt weiter und wird grün gewaschen. Das gilt sowohl für Privatfirmen als auch staatliche Konzerne. So lange, bis es nicht mehr geht. 

Obwohl auf dem Markt eine positive Entwicklung mit Blick auf die Ausweitung der Erneuerbaren Energien zu beobachten ist, bleibt der Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel auf politischer Ebene ein Kampf gegen Windmühlen. Die Gier des Menschen siegt. Die mahnenden Worte einzelner Regierungschefs sind kein Grund für Optimismus. Sie sind bloß gute Miene zum bösen Spiel. 

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