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Cloppenburger SPD will neuen drohenden Leerstand verhindern – Vorschlag würde die Stadt Millionen kosten

Die Fraktion reagiert auf aktuelle Entwicklungen in der City. Sie sieht mehrere Gefahren und fordert die Stadt auf, zu handeln.

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Ein prägendes Gebäude für die Fußgängerzone ist der aktuelle LzO-Standort. Foto: Dickerhoff

Ein prägendes Gebäude für die Fußgängerzone ist der aktuelle LzO-Standort. Foto: Dickerhoff

Die SPD-Fraktion fordert die Stadt auf, den Kauf des LzO-Gebäudes in der Stadtmitte ernsthaft zu erwägen. Ansonsten drohe möglicherweise ein langer Leerstand an einem prominenten Standort in der Innenstadt. Wenn die Stadt jetzt nicht aktiv werde, entschieden schon in „wenigen Monaten oder Jahren“ andere – „und wir haben keinerlei Einfluss auf die Entwicklung in der Stadtmitte“, schreibt die SPD in einer Pressemitteilung.

Ziel müsse es sein, zentrale Rechte – etwa zur Nutzung des LzO-Vorplatzes für Veranstaltungen wie das Cityfest – langfristig zu sichern. „Wenn wir jetzt nicht aktiv gegensteuern, besteht die Gefahr, dass zentrale Flächen jahrelang brachliegen – mit gravierenden Folgen für den Einzelhandel, die Aufenthaltsqualität und die wirtschaftliche Vitalität unserer Stadt“, wird Jan Oskar Höffmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion, zitiert. Die SPD bezieht sich auch auf die unsichere Perspektive des „Vortmann-Gebäudes“.

Stadt habe genug Geld

Hintergrund: Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) zieht demnächst aus dem Gebäude in der Fußgängerzone den Neubau an der Ecke Soestestraße/Bürgermeister-Heukamp-Straße. Den Standort in der Fußgängerzone gibt sie auf. Das Gebäude will sie verkaufen. Darüber hinaus ist die für den Neubau in der Cloppenburger Stadtmitte zukünftige Baugesellschaft in Geldnot. Ein Insolvenzantragsverfahren wurde eröffnet.

Wenn die wirtschaftlichen Konditionen vertretbar sind, müsse die Stadt den Kauf des LzO-Gebäudes anstreben, so die SPD. Die Stadt dürfe sich nicht auf die rein beobachtende Rolle beschränken, sondern müsse ein „aktiver Player“ werden. Es brauche Mut, sich aktiv einzumischen. Möglich sei etwa, auf Instrumente wie ein Nießbrauchrecht oder ein Zwischenerwerb mit anschließender Konzeptvergabe zurückzugreifen, schlägt die SPD vor. Auch ein städtisch flankierter Entwicklungspartner sei denkbar.

An finanziellen Möglichkeiten mangele es der Stadt nicht. Sie habe millionenschwere Rücklagen und die Stadt habe in den letzten Jahren solide gewirtschaftet.

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