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Wegen Corona-Mutationen: Kreis Cloppenburg verlängert Quarantäne

Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, müssen ab sofort 3 Wochen lang in Quarantäne. Grund dafür sind die Corona-Mutationen. Das Gesundheitsamt meldet unterdessen 44 Neuinfektionen.

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Statt wie bisher 14 Tage, müssen sich infizierte Personen im Kreisgebiet ab sofort 21 Tage lang in häusliche Isolation begeben. Symbolfoto: dpa

Statt wie bisher 14 Tage, müssen sich infizierte Personen im Kreisgebiet ab sofort 21 Tage lang in häusliche Isolation begeben. Symbolfoto: dpa

Der Landkreis Cloppenburg verlängert als Reaktion auf die Ausbreitung der Corona-Mutationen die Zeit der Quarantäne. Das teilt Kreissprecher Sascha Sebastian Rühl am Donnerstag mit. Statt wie bisher 14 Tage, müssen sich infizierte Personen im Kreisgebiet ab sofort 21 Tage lang in häusliche Isolation begeben. Die Behörde begründet diese Maßnahme mit erhöhten Infektiösität der Mutationen.

Infizierte mit einer veränderten Virusvariante stecken im Schnitt mehr Menschen an, als Personen, die mit dem ursprünglichen Coronavirus (Wildtyp) infiziert sind. "Gleichzeitig dauern die Nachweise, um welche Variante es sich jeweils handelt, zu lange", erklärt Rühl. Für den Nachweis von Corona-Mutationen, wie etwa der Variante B.1.1.7, sind zeitaufwendige Gen-Sequenzierungen notwendig. Bisher sei die Anzahl dieser Gen-Analysen aber noch "zu niedrig, um ein umfassendes Bild zu liefern".

44 Neuinfektionen: Kein Schwerpunkt ersichtlich

Das Cloppenburger Gesundheitsamt meldet unterdessen mit Stand von Donnerstag (11. März, 12 Uhr) 44 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die neuen Fälle verteilen sich auf 10 Städte und Gemeinden – einen Infektionsschwerpunkt gebe es allerdings nicht, so Rühl.

"Es wurden Angehörige von verschiedenen Branchen und Bevölkerungsgruppen positiv getestet." Unter den Neuinfektionen sind demnach erneut 2 Corona-Fälle des betroffenen Garreler Schlachthofs der Goldschmaus-Gruppe. Dort hatte der Landkreis über die vergangenen Wochen immer wieder neue Fälle gemeldet. Auch die ansteckende Corona-Mutation B.1.1.7, die erstmals in Großbritannien entdeckt wurde, konnte bereits in mehreren Fällen nachweisen werden. Als Reaktion wurden am Mittwoch die Schlachtzahlen deutlich reduziert.

Im Landkreis Cloppenburg ist die 7-Tagesinzidenz am Donnerstag den 4. Tag in Folge leicht gesunken. Das NLGA hat eine Inzidenz von 141,8 ermittelt. Das ist allerdings der zweithöchste Wert in Niedersachsen.

Aktuell sind 493 Menschen im Landkreis mit dem Virus infiziert - ein Anstieg. Die Zahl der Genesenen steigt um 19 Personen auf insgesamt 7000. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 wurden mittlerweile 7628 Infektionen im Kreis Vechta nachgewiesen. In den 3 Krankenhäusern werden derzeit 24 Corona-Infizierte stationär behandelt - eine Person mehr als am Vortag. 6 Patienten befinden sich auf der Intensivstation (-1).

Die meisten aktiven Fälle zählt derweil Garrel mit 106, gefolgt von Bösel (75 aktive Fälle). Die meisten Neuinfektionen gibt es am Donnerstag in der Kreisstadt Cloppenburg (+10). In Barßel verzeichnet die Kreisbehörde zugleich die meisten Genesenen (-5). In Lastrup und Lindern gibt es derzeit keine bestätigten Infektionen. Die aktiven Infektionen verteilen sich wie folgt:

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