Wie viele andere Wehren im Landkreis Vechta war auch die Ortsfeuerwehr Damme im vergangenen Jahr hinsichtlich der Einsätze nicht so stark gefordert wie 2022. Ortsbrandmeister Daniel Schnuck teilte bei der Generalversammlung der Wehr am Freitag im Feuerwehrhaus mit, die Mitglieder seien insgesamt 111 Mal ausgerückt. 2022 waren es mit 200 deutlich mehr Einsätze gewesen.
Die Wehr war gefordert bei 24 Brandeinsätzen, davon 13 Großfeuer, bei 50 technischen Hilfeleistungen, sechs Verkehrsunfällen, einer Unterstützung für den Rettungsdienst, 16 Fehlalarme sowie vier sonstige Einsätze. Unter dem Strich ergaben sich nach den Worten des Ortsbrandmeister 2363 Einsatzstunden.
Gesamtstundenzahl beläuft sich auf 8432
Hinzu kamen 6069 weitere Dienststunden, sodass die 70 aktiven Feuerwehrleute, davon acht Frauen, insgesamt 8432 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit leisteten. Drei Neuaufnahmen standen im vergangenen Jahr zwei Austritte wegen eines Wohnortwechsels gegenüber.
Mit Blick auf dieses Jahr erklärte Daniel Schnuck, im Laufe des Jahres rechne er mit dem Beginn der Erweiterung des Feuerwehrhauses am Südring um zwei Fahrzeugplätze und das Außenlager der Kreisfeuerwehr. Dieses Außenlager werde den Wehren im Südkreis Vechta Fahrten nach Vechta ersparen. Zudem werde die Ortswehr ihr neues Löschfahrzeug 20 bekommen. Diese Investitionen zeigten, wie wichtig der Stadt Damme die Sicherheit ihrer Bürger sei und welche Wertschätzung die Feuerwehren genießen.
Stadtbrandmeister Varenau kann digitalen Ausbildungsteilen Positives abgewinnen
Jugendfeuerwehrwart Dominique da Silva nannte eine närrische Zahl mit Blick auf die von den 20 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr geleisteten Dienste: 3333. Davon entfielen unter anderem 482 Stunden auf feuerwehrtechnische Schulungen und 984 auf die allgemeine Jugendarbeit.
Stadtbrandmeister Jens Varenau begrüßte die nicht von allen Feuerwehrleuten kritiklos hingenommenen Änderungen bei der Ausbildung. Er erwartet dagegen, dass sich aus der zukünftig teilweise auch digitalen Ausbildung und der praktischen Tätigkeit ein guter Mix ergeben könne. Er kündigte ferner an, dass auf Stadtebene in diesem Jahr wieder Ausbildungsdienste zu speziellen Themen etwa im Bereich des Atemschutzes stattfinden werden.
Christoph Bornhorst, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice und Soziales sowie Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters erklärte, die Stadt sei auf die Hilfeleistungen der Wehren angewiesen. Die seien der Stadt lieb und angemessen teuer. In dem Zusammenhang nannte er als Kosten für den geplanten Anbau ans Feuerwehrhaus eine Summe von 1,3 Millionen Euro.
Mit Blick auf den Feuerwehrbedarfsplan, den die Kommunen erstellen müssen, führte Christoph Bornhorst aus, Rat und Verwaltung vertrauten auf die drei Wehren im Stadtgebiet, dass sie bei der Erarbeitung des Planvorschlages keine Wunschschlösser errichten werden.
Hauptlöschmeister-Dienstgrad ist bald Geschichte
Kreisbrandmeister Matthias Trumme sagte, im Zusammenhang mit der Anschaffung der neuen Uniformen plane der Landesfeuerwehrverband eine Änderung bei den Dienstgraden. Die Lösch- und die Hauptlöschmeister werde nicht mehr geben. Hauptfeuerwehrleute würden direkt zu Brandmeistern befördert. Vollkommen unklar sei aber, was mit den amtierenden Löschmeistern geschehen soll.
Ausdrücklich dankten der Feuerwehr für ihren Einsatz Martin Marquardt, der Leiter der Dammer Polizeistation, und Stephan Tepe von der öffentlichen Versicherung. Martin Marquardt betonte die große Bedeutung der guten Zusammenarbeit von Polizei und Feuerwehr bei vielen Einsätzen.
Info:
- Beförderung: Stadtbrandmeister Jens Varenau beförderte Max Müller zum Hauptlöschmeister. Daniel Schnuck beförderte Hanna Scheper zur Feuerwehrfrau sowie Fabian Emken, Paul Ening, Patrick Fischer, Vincent Hörnschemeyer und Felix von Lehmden zu Feuerwehrmännern.
- Aufnahmen: In Wehr aufgenommen hat Daniel Schnuck Tom Grünebaum, Martin Linnemann und David Witte.
- Wahlen: Die Wahl zum Gruppenführer gewann Christoph Schmertmann gegen Daniel Moormann. Die Kasse werden im nächsten Jahr Heinrich Baune und Markus Krebeck prüfen. Ohne Gegenkandidaten wählte die Versammlung Max Müller für drei Jahre zum Gruppenführer.