Die ganze Bandbreite: Die Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses hatten die Osterfeiner zur Markthalle umgewandelt. Hier präsentierten sich Vereine und Firmen und informierten die Kommission vor wenigen Tagen über ihre Tätigkeit. Foto: Lammert
Großer Jubel in Osterfeine (ein Ortsteil von Damme), Auen-Holthaus (Lindern), Lodbergen-Holthausen-Duderstadt (Löningen) und Falkenberg (Garrel): Die vier Ortschaften haben sich beim Regionalentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ für den Landesentscheid qualifiziert. Damit gehören sie zu den insgesamt 9 Orten aus der Region Weser-Ems, die das geschafft haben.
Beworben hatten sich 17 Dörfer. Das geht aus einer Mitteilung Norbert Wenckers, Dezernatsleiter beim Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, an die Teilnehmer des Dorfwettbewerbs hervor. Nach dem Ende des Pandemie bedingten Herunterfahrens des gesellschaftlichen Lebens sei bei den Bereisungen der Bewertungskommission ein Wiederaufleben der dörflichen Aktivitäten und des dörflichen Lebens wahrnehmbar gewesen, schreibt Norbert Wencker. Die Ausrichtung des Wettbewerbs auf die zukünftige Entwicklung der Dörfer sei während der Bereisung zu spüren gewesen.
In Osterfeine war die Freude über das Weiterkommen groß. Marlies Enneking vom Verein Dorfgemeinschaft teilte mit, dass der Verein das mit den Bürgern am Mittwoch (15. Juni) ab 18 Uhr beim Pfarrheim feiern wolle. Danach beginnen die Vorbereitungen für den Landeswettbewerb im Herbst.
Falkenberger müssen Nachricht erst sacken lassen
Auch Falkenberg hat die Jury des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ mit seiner Präsentation überzeugt und muss sich nun der Konkurrenz im Landeswettbewerb stellen. Thomas von Höfen, der Vorsitzende des Bürgervereins Falkenberg, meinte auf Nachfrage der Redaktion gegen 17 Uhr, er habe die Nachricht gerade erst bekommen und direkt in den entsprechenden WhatsApp-Gruppen verteilt. Er sei froh und glücklich, müsse die Nachricht aber erst einmal sacken lassen, denn gerechnet habe er damit nicht.
Viele hatten sich extra Urlaub genommen, um Falkenberg der Jury vorzustellen. Foto: Heinzel
Glückwünsche trudelten bereits zahlreich ein, doch der Falkenberger denkt auch schon an den nächsten Jurybesuch und meint, nun gelte es, sich erneut zusammenzusetzen und die Präsentation weiter zu verbessern. 90 Minuten hatte das Dorf Anfang Juni Zeit, seine Stärken zu präsentieren. Viele hatten sich dafür extra Urlaub genommen, um an den einzelnen Stationen ihr Dorf bestmöglich zu repräsentieren. Thomas von Höfen sagt: „Wir sind gut, sind ein gemeinschaftlich gewachsenes Dorf und haben spannende Zukunftsprojekte.“
Zusammenhalt der Bewohner als Erfolgsgarant
Glücklich über das Weiterkommen zeigte sich auch Maria Willen von der Dorfgemeinschaft Auen-Holthaus. Ein wenig gezittert habe sie schon, gibt sie zu. „Die Konkurrenz war ja sehr stark.“ Den Erfolg führt sie vor allem auf den großen Zusammenhalt der Bewohner zurück. Den werde man im nächsten Durchgang erneut unter Beweis stellen.
Info: Der Abschluss des Regionalentscheids findet nach Worten Norbert Wenckers am 8. Juli (Freitag) im Alten Landtag in Oldenburg statt.