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Stoppelmarkt in Berlin: Vechta zeigt sich innovativ und feierfreudig

Stadt und Schausteller werben für die fünfte Jahreszeit. Unternehmer und Wissenschaftler präsentieren Innovationen. Arbeitsminister Hubertus Heil schaut vorbei und hat Spaß.

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Prominenter Gast beim Stoppelmarkt in Berlin: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (links) wird von Bürgermeister Kristian Kater und dem Marktausschuss begrüßt. Foto: M. Niehues

Prominenter Gast beim Stoppelmarkt in Berlin: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (links) wird von Bürgermeister Kristian Kater und dem Marktausschuss begrüßt. Foto: M. Niehues

Die Berichterstattung rund um den Stoppelmarkt 2022 wird Ihnen präsentiert von den Volksbanken im Landkreis Vechta.

Die Durststrecke hat ein Ende: Nach zwei bitteren Corona-Jahren ohne fünfte Jahreszeit feiert das Oldenburger Münsterland an Mariä Himmelfahrt endlich wieder Stoppelmarkt. Klar, dass Bürgermeister Kristian Kater und der Marktausschuss des Stadtrates am Montag (20. Juni) in guter Tradition auch wieder in der Bundeshauptstadt Berlin die Werbetrommel rühren. Letztmals war man 2018 zu Besuch.

In Foyer und Garten der niedersächsischen Landesvertretung inhalieren die Besucherinnen und Besucher aus Südoldenburg und Berlin voller Vorfreude die Düfte des Volksfestes. Am Abend genießen sie Fisch, Fleisch und Süßes an den Ständen der Vechtaer Schausteller. Historisches Marktvergnügen wie „Hau den Lukas“ und Bällewerfen sorgt für Bewegung und Spaß – und macht Durst auf Frischpils aus kleinen Gläsern.

In den Ministergärten unweit des Brandenburger Tores präsentiert sich Vechta nicht nur als Heimat des größten Traditionsfestes Nordwestdeutschlands, sondern zunächst als innovativer Wirtschaftsstandort. Auf dem „Stoppelmarkt in Berlin“ lernen die Gäste nicht nur südoldenburgischen Kilmerstuten kennen, sondern auch neuartige Algen-Produkte und Roboter zum Anfassen.

Foto: Kokenge
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Auf dem Podium talkt Moderator Ludger Abeln gewohnt locker mit Bürgermeister Kristian Kater und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, mit Algenfood-Produzentin Cathleen Cordes aus Langförden sowie Marlene Reimer und Professor Dr. Nick Lin-Hi vom Roboter-Labor der Universität in Vechta.

Arbeitsminister Heil ist in aufgeräumter Stimmung, auch wenn ihn sorgt, dass unter der Ukraine-Krise gerade vor allem Menschen mit geringeren Löhnen leiden. Er wünscht sich in den nächsten Monaten Zusammenhalt in der Gesellschaft, von Halbtagskräften bis zum Wirtschaftschef. Die südoldenburgischen Mittelständler hören mit Freude, dass auch Heil der Meinung ist, dass Deutschland mehr Meister und weniger Master benötigt. Zu Letzt verrät der Sozialdemokrat aus Peine noch ein Geheimnis: "Wenn die Kameras aus sind, kann Olaf Scholz lachen wie Pumuckl". Zu ganz guter Letzt lädt er sich selbst zum Stoppelmarkt ein. "Da möchte ich auch mal hin", sagt er in Richtung seiner Büromitarbeiter, die seinen Kalender führen.

Cordes erklärt, wie in ihrem Unternehmen Evergreen Food Algen gezüchtet, geerntet und zu feinem Pulver verarbeitet werden, das Getränke, Joghurt, Quark und Gebackenes in schmackhaftes und klimafreundliches „Superfood“ verwandelt. Schließlich enthalten Algen nicht nur gesunde Inhaltsstoffe, sondern nehmen Kohlenstoffdioxid auf und geben Sauerstoff ab.

Kater lobt das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im OM

Das Projekt „Veroza – Vechtaer Roboter zum Anfassen“ der Uni Vechta will einen Zugang zu Robotern und dahinterstehenden Technologien ermöglichen. Im Foyer der Landesvertretung führen Reimer und Lin-Hi Technik aus dem Vechtaer RoboLab vor, das übrigens kostenlos besucht und für Workshops genutzt werden kann.

Beide Projekte hat Vechtas Bürgermeister mit in die Hauptstadt gebracht, um deutlich zu machen, „dass der Einsatz neuer Technologien insbesondere in der Arbeitswelt auch viele Vorteile bringen kann“. Kater lobt das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Oldenburger Münsterland als „unverzichtbar“.

Foto: M. Niehues
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Dass über die Suche nach Innovationen die Traditionspflege in Vechta nicht zu kurz kommt, erläutern Stoppelmarkt-Urgestein Ludger Fischer und Vechtas Museumsleiter Kai Jansen. Fischer hat leckeren Schinken und Kilmerstuten mitgebracht, den in Südoldenburg junge Eltern von Nachbarn und Freunden erhalten und den der Marktausschuss ins Foyer getragen hat. Jansen erzählt von weiteren kultigen Bräuchen und verweist auf die aktuelle Sonderausstellung „Zusammen ist man nicht allein – wie junge Menschen feiern“ im Vechtaer Zeughaus.

Wie der Rest des Abends verläuft? Die Drehorgel spielt und die Sonne bricht durch den Berliner Regenhimmel. Es wird spät werden. In Südoldenburg geborene Berliner schauen vorbei, der eine oder andere Bundestagsabgeordnete und Hauptstadtjournalist, die Freunde vom Schaustellerverband, die heimischen Abgeordneten, Wirtschaftsvertreter. Auch aus dem  Oldenburger Münsterland haben sich wieder zahlreiche Honoratioren auf den Weg gemacht, auf Einladung der Stadt Vechta. Wenn das Fest naht und das Leben sich von seiner schönen Seite zeigt, darf man nicht abseits stehen.

Foto: Kokenge
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