Es tut sich etwas in der Bokaerstraße: So haben an der Sportschule Lastrup die Abbrucharbeiten für den ehemaligen Verwaltungstrakt begonnen. Damit fiel außerdem der Startschuss für die umfangreichen Erweiterungs- und Umbauarbeiten. Das Gebäude muss zunächst verschwinden, um Platz zu machen für den 1. Bauabschnitt. Dazu gehören Verwaltung, Küche und Mensa.
"Aufgrund des Ausbaus musste die komplette Verwaltung umziehen. Dafür haben wir unter anderem zwei Seminarräume in Beschlag genommen. Jetzt arbeiten wir in Dreier-Büros, woran sich jeder von uns zunächst gewöhnen musste", erklärte Christoph Rohling, Geschäftsführer der Einrichtung. Er blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den Abriss des ehemaligen Verwaltungstraktes, freue sich aber auch über größere und modernere Räumlichkeiten.
Die Erweiterung der Sportschule sieht vor, den Parkplatz an der Bokaerstraße zu verlegen, und zwar nördlich der Wilhelm-Busch-Straße. Dieser kann künftig auch von Besuchern des Naturerlebnisbades genutzt werden, sodass die Pegasus- und die Bokaerstraße entlastet werden, heißt es aus dem Lastruper Rathaus. Der ursprüngliche Naturrasenplatz muss damit weichen. Dafür sollen auf der gegenüberliegenden Straßenseite zwei neue Plätze entstehen.
Um- und Erweiterungsbau soll 2025 abgeschlossen sein
Geplant ist darüber hinaus der Ersatzneubau eines Bettentrakts, eines Speisesaals mit angegliederter Küche und eines Verwaltungsbereichs. Zudem sollen die Seminarräume umstrukturiert werden und ein separater Aufenthaltsbereich für Gäste entstehen. Mit dem Ausbau der Kreissportschule sollen ausreichend Zwei- und Einbettzimmer eingerichtet werden, sodass auch Profiteams Lastrup verstärkt als Trainingsquartier ansteuern können.
Auch das Thema Barrierefreiheit findet Berücksichtigung beim Umbau: So soll der Sanitärbereich erneuert werden und auch die Errichtung eines Aufzugs ist in Planung. Das ambitionierte Projekt wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein.
Die Gemeinde Lastrup beteiligt sich mit einer Förderung von 200.000 Euro an der Errichtung der Naturrasenplätze, die auf die Haushaltspläne der kommenden Jahre aufgeteilt werden soll. "Die Sportschule ist ein Aushängeschild für die gesamte Gemeinde, weshalb Rat und Verwaltung es für sinnvoll und richtig halten, die Maßnahme zu unterstützen", erklärte Bürgermeister Michael Kramer.