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Schwimmbad: Bau der Kindererlebniswelt ist abgeschlossen

Auf der Gesellschafterversammlung der Friesoyther Wirtschaftsbetriebe konnte Badmanager Timo Ukena Positives berichten. Lediglich die Besucherzahlen leiden noch unter Corona und der Baustelle.

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Fertig: Die Kindererlebniswelt im Aquaferrum wartet auf ihre Nutzer. Wenn der TÜV keine Beanstandungen hat, könnte sie am Sonntag, 15. Mai, eröffnet werden. Foto: Ukena

Fertig: Die Kindererlebniswelt im Aquaferrum wartet auf ihre Nutzer. Wenn der TÜV keine Beanstandungen hat, könnte sie am Sonntag, 15. Mai, eröffnet werden. Foto: Ukena

"Wir sind dabei, zum Normalzustand zurückzukehren", skizzierte Badbetriebsleiter Timo Ukena auf der Gesellschafterversammlung der Friesoyther Wirtschaftsbetriebe Wibef die aktuellen Besucherzahlen beim Aquaferrum. Nach 2 Jahren Corona seien sie noch nicht auf dem Stand von 2019, derzeit fehlen rund 2000 Besucher zum angepeilten Soll. "Das sollten wir bis Ende des Jahres aufholen können, wenn Corona es zulässt", gab sich Ukena optimistisch.

Ein Teil der Lücke ist den Bauarbeiten für die neue Kinderwelt geschuldet, erläuterte Ukena. "Wir können inzwischen ja wieder normal öffnen, allerdings ist der Kinderbereich immer noch geschlossen." Das aber soll sich in Kürze ändern. "Die neue Kinderwelt liegt in den letzten Zügen", sagte der Badbetriebsleiter, "und auch das neue Wandbild ist fertig". Die Friesoyther Künstlerin Michael Rumpke hat an der Stirnseite des Bades das Gemälde einer Südseeinsel mit Robinson-Crusoe-Ambiente geschaffen. Derzeit läuft in der neuen Kinderwelt die Grundreinigung, am Montag kommt der TÜV zur Abnahme. "Wenn es keine Beanstandungen gibt", so Ukena, "können wir am Sonntag, 15. Mai, aufmachen."

Aquaferrum als "besonders kinderfreundlich" ausgezeichnet

Zur Eröffnung der Kindererlebniswelt wird auch ein Bilderbuch für Kinder erscheinen, in dem das neue Maskottchen Ferry die 14 wichtigsten Baderegeln erklärt. Künftig soll Ferry außerdem Schulen und Kindergärten besuchen, um diese Regeln zu erklären und zur Teilnahme an Schwimmkursen zu animieren. Ein Pilotprojekt dazu startet noch vor den Sommerferien in der Marienschule. Beim verkaufsoffenen Sonntag zur "Stadt in Kinderhand" wird das Aquaferrum zudem mit einem eigenen Stand vertreten sein.

Stolz ist Ukena auf eine neue Auszeichnung, die das Friesoyther Allwetterbad bekommen hat. "Durch unsere Bemühungen in den letzten Jahren, das Aquaferrum kinderfreundlicher zu machen, und natürlich durch den Bau der Kindererlebniswelt haben wir vom Tourismus Marketing Niedersachsen die Auszeichnung 'Besonders kinderfreundlich' bekommen und sind jetzt Teil vom 'Kinderferienland Niedersachsen'", berichtete er.

Kurs- und Bewegungsbecken wir nächste große Baustelle

Auch Wibef-Geschäftsführerin Heidrun Hamjediers ist mit der Entwicklung des Bades zufrieden. "Wir bekommen viel positives Feedback und haben keine Probleme, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden", sagte sie. Sorgen bereiten ihr allerdings die Energiepreise. "Wir haben schon die Wassertemperatur im Außenbereich reduziert und lassen auch nicht mehr alle Wasserattraktionen gleichzeitig laufen", erläuterte sie. Trotzdem müsse das Bad mehr Mittel für die Energie einplanen.

So würde die Rutschenanlage am Aquaferrum aussehen – wenn sie denn gebaut wird. Nach heutigem Stand würden die beiden Röhren zusammen rund 1,5 Millionen Euro kosten: FotoMontage: janßen bär partnerSo würde die Rutschenanlage am Aquaferrum aussehen – wenn sie denn gebaut wird. Nach heutigem Stand würden die beiden Röhren zusammen rund 1,5 Millionen Euro kosten: Foto/Montage: janßen bär partner

Die nächste große Baustelle am Aquaferrum wird der Bau des neuen Kurs- und Bewegungsbeckens am südlichen Ende des Bestandsgebäudes sein. Es wird nach Fertigstellung (wie mehrfach berichtet) auch von der Rheumaliga genutzt werden, da das Becken im Krankenhaus nicht mehr zur Verfügung steht. Ursprünglich waren für das Bewegungsbecken 2 Millionen Euro eingeplant. Preissteigerungen sowie der extrem hoch liegende Grundwasserspiegel am Aquaferrum haben die Kosten inzwischen auf 3,3 Millionen Euro getrieben. Die Stadt kläre derzeit Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten ab, so Hamjediers.

In Planung ist derzeit auch noch eine Rutschenanlage neben dem Bewegungsbecken. Sie würde allerdings die Baukosten weiter in die Höhe treiben, je nach Ausführung wären dann 4,5 bis 4,8 Millionen Euro fällig. Ob die Rutsche überhaupt gebaut werden kann, hängt deshalb von den Fördermöglichkeiten ab. Geplant ist allerdings, den Anbau so vorzubereiten, dass eine Rutsche auch später noch nachgerüstet werden kann.

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