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Schwangere und Mütter tauschen sich im "Haus der Begegnung" in Lohne aus

Seit Mai gibt es einen offenen Treff für Frauen, die ein Baby erwarten oder kürzlich geboren haben. Das Angebot ist eine Kooperation des Sozialdienstes katholischer Frauen mit der Stadt Lohne.

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Über das Leben mit einem Baby: Die SkF-Familienhebamme Anja Gerber (2. von links) und die städtische Integrationslotsin Dimen Sami Abdu (3. von links) leiten den offenen Treff für Schwangere und Mütter, der sich jeden letzten Dienstag im Monat im "Haus der Begegnung" trifft. Über das neue Angebot informiert SkF-Fachbereichsleiterin Manuela Pille (4. von rechts). Foto: Pille

Über das Leben mit einem Baby: Die SkF-Familienhebamme Anja Gerber (2. von links) und die städtische Integrationslotsin Dimen Sami Abdu (3. von links) leiten den offenen Treff für Schwangere und Mütter, der sich jeden letzten Dienstag im Monat im "Haus der Begegnung" trifft. Über das neue Angebot informiert SkF-Fachbereichsleiterin Manuela Pille (4. von rechts). Foto: Pille

Informationen, Rat und Unterstützung – all das wird im offenen Treff für Schwangere und Mütter geboten, der sich seit Mai an jedem letzten Dienstag des Monats von 9.30 bis 11.30 Uhr im "Haus der Begegnung" (Neuer Markt 4) in Lohne trifft. Das neue Angebot – kostenlos und ohne Anmeldung – ist eine Kooperation zwischen dem Familienhebammendienst des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Vechta und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lohne, Rebecca Fischer. Ansprechpartnerinnen sind die SkF-Familienhebamme Anja Gerber und die städtische Integrationslotsin Dimen Sami Abdu.

Nach Angaben von Manuela Pille wollte der SkF schon länger ein neues Angebot in Lohne etablieren. Als Lohnes Gleichstellungsbeauftragte Rebecca Fischer sich bei der Fachbereichsleiterin des Familienhebammendienstes meldete, handelte es sich also um eine glückliche Fügung. "Der Treff ist offen für jede Frau, kostenlos und ohne Anmeldung", weist Pille auf den niederschwelligen Zugang hin.

Bei den ersten Treffen war der Zulauf nach ihren Angaben gut. Der Bedarf scheint also vorhanden. Pille konstatiert: "Wir merken, dass immer mehr Schwangere und junge Mütter verunsichert sind." Ein Grund dafür sei das Internet. "Dr. Google ist gefragter Ansprechpartner. Das Bauchgefühl ist vielen Frauen abhanden gekommen."

Familienhebammendienst hilft in belastenden Lebenslagen

Der gesellschaftliche Druck trage ebenfalls zur Verunsicherung bei. Unter anderem via Social Media werde vielfach ein Zerrbild der Realität vermittelt, dem keine Schwangere und keine Mutter je gerecht werden könne. "Heutzutage muss alles perfekt sein. Den Themen Schwangerschaft und Kinder fällt eine große Aufmerksamkeit zu – aber nicht immer im positiven Sinne", sagt die Diplom-Sozialpädagogin – und zählt Stressoren wie die richtige Ernährung, Betreuung oder Förderung des Nachwuchses auf.

Unsicherheit, Angst oder Überforderung können Frauen während der Schwangerschaft oder nach der Geburt aus verschiedenen Gründen spüren, seien es beispielsweise persönliche Probleme, das Fehlen eines Partners, Früh- oder Mehrlingsgeburten oder die eigene Jugend. Der Familienhebammendienst hilft in belastenden Lebenslagen. Pille weist auf die verschiedenen Angebote hin: So gibt es in Vechta und Damme regelmäßig offene Hebammensprechstunden. In Damme kommen Schwangere und Mütter bei einem Elternfrühstück einmal im Monat zusammen. In Vörden geschieht dies 14-täglich beim "Café Kinderwagen" in der Kindertagesstätte St. Elisabeth. Und jetzt gibt es ein niederschwelliges Angebot dieser Art eben auch in Lohne.

  • Info: Mehr zum Familienhebammendienst und dem offenen Treff für Schwangere und Mütter in Lohne ist unter www.skf-vechta.de erhältlich. Manuela Pille ist unter Telefon 04441/929072 und per E-Mail an hebammendienst@skf-vechta.de zu erreichen.

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