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Schockanruf: Garrelerin fällt Betrügern zum Opfer

Ihr Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Er benötige Geld für eine Kaution, behauptete der Anrufer. Die Frau reagierte. Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich schützen können.

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Symbolfoto: dpa

Symbolfoto: dpa

Eine Frau aus Garrel ist am späten Montagabend Opfer eines Schockanrufs geworden. Wie die Polizei am Mittwoch berichtet, teilte der Anrufer mit, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Er benötige nun dringend Geld für eine Kaution. Andernfalls müsse er ins Gefängnis.

In ihrer Not ging die Geschädigte auf den vermeintlichen Deal ein und übergab zwischen Montag (14. Juli, 22 Uhr) und Dienstag (15. Juli, 1 Uhr) Wertgegenstände an eine unbekannte Abholerin. Sie wird wie folgt beschrieben:

  • weiblich,
  • etwa 1,70 Meter groß,
  • junges Erscheinungsbild – etwa 18 bis 25 Jahre,
  • normale Statur,
  • helles Haar,
  • helles T-Shirt,
  • möglicherweise eine Art Schreibmappe/Klemmbrett dabei.

Nach der Übergabe ergriff die Frau aus der Falkenbergstraße Richtung Kreyenbergstraße die Flucht.

  • Info: Die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta bittet Zeugen und Anwohner, die weitere, beziehungsweise ergänzende Beobachtungen machen konnten, sich mit der Polizei in Garrel unter Telefon 04474/939420 oder in Cloppenburg unter Telefon 04471/18600 in Verbindung zu setzen.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei wiederholt auf folgende präventive Hinweise hin:

  • Seien Sie misstrauisch gegenüber fremden Rufnummern, beziehungsweise Anrufern.
  • Wenn Sie Personen am Telefon nicht zuordnen können, legen sie auf.
  • Geben Sie niemals Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Sprechen Sie Familienangehörige oder Ihnen nahestehende Personen an und schildern den Sachverhalt.
  • Übergeben Sie niemals Wertsachen oder Geld an unbekannte Personen.
  • Setzen Sie sich im Zweifel mit Ihrer örtlichen Polizei in Verbindung.
  • Wählen Sie hierbei immer direkt die Telefonnummer der Polizei oder den Notruf, nutzen Sie in diesem Zusammenhang niemals die Wahlwiederholung oder die Rückruftaste.

Diese und weitere Informationen zum Thema können unter www.polizei-beratung.de abgerufen werden.

Erst am Dienstag meldete die Polizei, dass eine Tatverdächtige, die im Februar eine 86-Jährige aus Neuenkirchen-Vörden und eine Frau aus dem Raum Coburg mit einem ähnlichen Trick betrogen hatte, mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt. Die Frau sei noch an fünf weiteren, ähnlichen Fällen in vier Ländern beteiligt gewesen.

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