Grund sind vor allem die stark gesunkenen Butter- und Milchpreise. Die Bauern dürfen die Versammlung abhalten. Erwartet wird auch ein Vertreter des Handelskonzerns.
Georg Meyer, Julian Röben | 14.12.2025
Gegen die Preispolitik des Discounters Lidl demonstrieren zur Stunde Landwirte mit ihren Traktoren vor dem Zentrallager in Cloppenburg. Foto: G. Meyer
Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema lesen Sie hier. Gegen die Preispolitik des Discounters Lidl demonstrierten Landwirte mit ihren Traktoren am Sonntagabend vor dem Zentrallager in Cloppenburg. Wie die Polizei am Montag mitteilte, versammelten sich zwischen 19.30 und 21 Uhr in der Spitze 37 Traktoren. Die Polizei hatte die Zufahrt zum Lager abgeriegelt, den Bauern aber erlaubt, eine Versammlung abzuhalten. Auch der Leiter des Zentrallagers war vor Ort. Gegen 23 Uhr kam es zu einem informativen Austausch zwischen ihm und den Teilnehmern der Versammlung. Gegen 2 Uhr, als der Lieferverkehr einsetzte, versperrten die Teilnehmer mit ihren Traktoren die Zufahrt zum Betriebsgelände, um einen ankommenden Lkw an der Weiterfahrt zu hindern. Die Blockade löste sich allerdings bereits nach kurzer Zeit, nachdem die Polizeibeamten auf versammlungsrechtliche Absprachen und Bestimmungen hingewiesen hatten. Zwischen 3 und 4 Uhr verließen die Versammlungsteilnehmer den Bereich sukzessive. Lidl solle offenlegen, wie sich die Preise im Supermarkt zusammensetzen. Das fordert die Initiative „Land schafft Verbindung“. Es solle gezeigt werden, welcher Anteil bei den Bäuerinnen und Bauern ankommt und wie viel der Discounter behält. Zudem verlangen die Landwirte gleiche Standards für importierte Waren und heimische Produkte.
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