Pleiten, Pech und Reifen
Kolumne: Von der Pike auf – Das Rad ist ein echtes Wunder. Mir hat es in letzter Zeit aber eher Kopfschmerzen bereitet.
Jana Pille | 11.08.2025
Kolumne: Von der Pike auf – Das Rad ist ein echtes Wunder. Mir hat es in letzter Zeit aber eher Kopfschmerzen bereitet.
Jana Pille | 11.08.2025

Das Rad – welch eine innovative Erfindung der Menschheit. Schon lange Zeit vor Christus beflügelte dieses runde Wunder den Transport von Gütern und machte vieles einfacher. Mittlerweile mit Gummi überzogen, führt uns das Rad auch heute noch durch unser tägliches Leben. So bahnbrechend. So praktisch. Mir hat dieser glorreiche Meilenstein der Menschheit in letzter Zeit allerdings mehr als einmal Kopfschmerzen bereitet. Alles fing an mit einem platten Fahrradreifen. Kennt man ja. Das Fahrrad wird viel zu selten bewegt und wenn es dann mal Abhilfe leisten soll, ist dem Reifen die Luft entwichen. Puh. Also fix zur Handluftpumpe gegriffen. Doch so fix ging das mit dem Aufpumpen dann gar nicht mal. Nach 10 Minuten ergebnislosen Rumgepumpes, dachte ich: Das muss doch einfacher gehen. Zum Glück liegt ein Fahrradladen mit elektrischer Pumpe um die Ecke. Auf platten Reifen strampelte ich hin – und siehe da: Sekunden später waren meine Reifen hart wie Stahl. Endlich konnte ich wieder Vollgas geben. Wie eine junge Göttin bretterte ich durch die Vechtaer City. Nichts konnte mich aufhalten – wie dumm ich doch war... „Ich hatte es wohl zu gut gemeint mit der Luftzufuhr. Jetzt stand ich da mit abgesprengtem Fahrradreifen.“ Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt offenbarte sich die ganze Misere. Der Fahrradreifen: platt. Und damit meine ich: komplett platt, absolut und vollständig platt. So platt, dass der Reifen schon begann, sich von der Felge zu lösen. Ich hatte es wohl zu gut gemeint mit der Luftzufuhr. Jetzt stand ich da mit abgesprengtem Fahrradreifen. Danke für nichts. Und es hieß schieben statt heizen. Doch damit nicht genug. Auch mein Auto entschied kurze Zeit später, dass es jetzt langsam mal genug mit dem Herumheizen wäre. Mitten auf der Autobahn ging dem Reifen die Luft aus. Ergebnis: absolut und vollständig platt. Zumindest wurde das Problem einigermaßen schnell gelöst. Eine Abschleppfahrt und ein Werkstattaufenthalt später und der rechte Vorderreifen war wieder wie neu. Nur mein Fahrrad, das stand immer noch traurig und vernachlässigt mit plattem Reifen im Schuppen. „Da kümmere ich mich später drum“, „irgendwann“, „vielleicht am Wochenende“… so ging es wochenlang. Die Zeit nahm ich mir nie. Erst ein besonderes Ereignis brachte mich in Bewegung: der Stoppelmarkt. Wie sollte ich schließlich sonst zwischen Wohnort und wildem Markttreiben hin- und herpendeln? Schnell fand ich Unterstützung bei der Reparatur. Die Mitarbeiter vom Fahrrad-Service kümmerten sich sofort um mein Problem. Zum Glück gibt es noch Menschen, die wirklich etwas von Fahrrädern verstehen. Wie sagt man so schön? Reifen gut, alles gut. Oder so ähnlich. Zur Person:
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