Paul Horst genießt Ruhestand in Bethen
75 Jahre wird der Geistliche am 16. September. Am 8. Oktober verabschiedet er sich aus der Kirchengemeinde Garrel. Weit zu fahren haben die Umzugswagen aber nicht.
Thomas Vorwerk | 09.06.2023
75 Jahre wird der Geistliche am 16. September. Am 8. Oktober verabschiedet er sich aus der Kirchengemeinde Garrel. Weit zu fahren haben die Umzugswagen aber nicht.
Thomas Vorwerk | 09.06.2023
Emeritus: Mit 75 Jahren gibt Pfarrer Paul Horst die Leitung der Kirchengemeinde Garrel ab. Foto: Vorwerk
Die Entscheidung ist gefallen. Wenn Garrels Pfarrer Paul Horst am 8. Oktober offiziell seinen Abschied gibt, dann muss er für seinen Umzug nicht weit fahren. Er wird in Bethen als emeritierter Geistlicher seinen Ruhestand beginnen, wobei er weiterhin im priesterlichen Dienst sein wird. "Dr. Dirk Költgen ist der zuständige Pfarrer dort. Wir kennen uns schon lange und es wird sicherlich ganz schön." Eine Wohnung hat Paul Horst in Aussicht, aber unterschrieben sei noch nichts, sagte er im Gespräch mit der Redaktion. Klar ist: Von einigen Dingen wird er sich trennen müssen, "weil der Platz nicht reicht". In die zweite Reihe zu treten, damit hat er kein Problem, ganz im Gegenteil. Nicht mehr als verantwortlicher Pfarrer tätig zu sein, "das ist eine große Entlastung". In Garrel zu bleiben, das war keine Option. "Wird sind zu der Überzeugung gekommen, dass ein Nachfolger freier atmen kann, wenn der alte Pfarrer weg ist." Daher auch die Entscheidung, den pastoralen Raum zu verlassen und nach Cloppenburg zu gehen. Wer sein Nachfolger wird, darüber gibt es noch keine Entscheidung. "Meinen Abschiedsgottesdienst wird Weihbischof Wilfried Theising halten. Ich habe ihm gesagt, er könne sich beliebt machen, wenn er bei diesem Anlass verkündet, wer Weihnachten als neuer Pfarrer die Messe hält", sagt Horst mit einem Lachen. 19 Jahre war Pfarrer Paul Horst Leiter der Pfarrgemeinde Garrel. Vorher war er in Bösel, Visbek und Friesoythe tätig. So ganz raus ist er auch in Zukunft nicht. "Sakramente zu spenden, macht mir nach wie vor Freude." Aber künftig freier in der Zeiteinteilung zu sein, der Gedanke gefällt ihm auch. Urlaub in den Bergen, Freunde besuchen oder Ausstellungen anschauen – langweilig wird ihm nicht werden. "Ich möchte neugierig bleiben."Nachfolger soll frei atmen können
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