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Neubau der A1-Anschlussstelle Rieste startet im Januar

Das millionenschwere Projekt am Niedersachsenpark wird nach jahrelanger Planung umgesetzt. Damit verbunden sind aber auch weitere kurzfristige Verkehrsbeeinträchtigungen.

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Hier wird bald gebaut: Im Bereich des Riester Damms entsteht die neue Autobahnanschlussstelle. Foto: Oevermann

Hier wird bald gebaut: Im Bereich des Riester Damms entsteht die neue Autobahnanschlussstelle. Foto: Oevermann

Die Autobahn Westfalen startet laut Pressemitteilung im Januar mit dem Bau der neuen A1-Anschlussstelle bei Rieste zwischen Neuenkirchen-Vörden und Bramsche. In den nächsten Wochen sollen die ersten Bauvorbereitungen starten, heißt es weiter. So müssten unter anderem Baustraßen hergestellt, Baucontainer sowie Geräte und Maschinen eingerichtet, Flächen im Bereich der neuen Brücke von Grünwuchs befreit sowie Leitungen verlegt werden.

Die Gesamtmaßnahme umfasst neben dem Bau der Anschlussstelle mit einer neuen Brücke über die A1 und dem Abbruch der bestehenden Brücke am Riester Damm auch den Aus- und Neubau der Kreisstraße (K) 149 bis zur Landesstraße (L) 78 von Vörden nach Engter einschließlich zweier Kreisverkehrsplätze.

Die Arbeiten sollen rund 2 Jahre dauern

Zuerst soll der Neubau der K 149 im Landkreis Vechta von der L 78 bis zur Kreisgrenze (Landkreis Osnabrück) durchgeführt werden, damit dieser Abschnitt später als Transportstrecke zur A1 genutzt werden könne.

Der Abbruch der bestehenden Brücke am Riester Damm über die A1 ist für Ende des ersten Quartals geplant. Der Neubau entsteht rund 10 Meter weiter südlich. Der Aus- und Neubau der K 149 umfasst eine Länge von rund 460 Metern und verschwenkt ab der Kreisgrenze zunächst in einem S-Bogen in südöstliche und anschließend in östliche Richtung. Die Trasse verläuft etwa 200 bis 250 Meter südlich der Bebauung am Riester Damm bis an die L 78 in Höhe der Einmündung Schützenstraße. Die Anbindung erfolgt später durch einen Kreisverkehr.

Der zweite Kreisverkehr entsteht im Bereich des Niedersachsenparks. Die Arbeiten rund um den Neubau der Anschlussstelle Rieste finden größtenteils gleichzeitig zum sechsspurigen Ausbau der A1 zwischen Lohne/Dinklage und Bramsche statt und sollen rund 2 Jahre andauern.

Welche Verkehrseinschränkungen sind zu erwarten?

Für den Abbruch der alten sowie den Bau der neuen Brücke über die A1 sind nach Angaben der Autobahn Westfalen voraussichtlich insgesamt drei Wochenendvollsperrungen der Autobahn nötig. Für den Bau der neuen Verzögerungs- und Beschleunigungsspuren reichen Sperrungen von einzelnen Fahrstreifen aus. 

Nach Abbruch der Brücke am Riester Damms wird laut Mitteilung der Verkehr für die Querung der Autobahn über die K 147 (Wittenfelde-Malgarten) geführt. Für den Bau des westlichen Kreisverkehrsplatzes Niedersachsenpark müssen Vollsperrungen der K 149 eingerichtet werden.

Fertiggestellt: Die neue Brücke an der Autobahnanschlussstelle Neuenkirchen-Vörden wurde für den Verkehr bereits freigegeben, die Brücke liegt allerdings deutlich über dem bisherigen Straßenniveau. Foto: OevermannFertiggestellt: Die neue Brücke an der Autobahnanschlussstelle Neuenkirchen-Vörden wurde für den Verkehr bereits freigegeben, die Brücke liegt allerdings deutlich über dem bisherigen Straßenniveau. Foto: Oevermann

Auch die Landesstraße 76 muss gesperrt werden

Auf der Reuperversammlung kündigte Bürgermeister Ansgar Brockmann zudem an, dass auch die Landesstraße 76 an der Anschlussstelle Neuenkirchen-Vörden gesperrt werden müsse. Die fertiggestellte neue Brücke wurde für den Verkehr bereits freigegeben, die Brücke liegt allerdings deutlich über dem bisherigen Straßenniveau.

Laut Gemeindeverwaltung soll im Zeitraum März/April daher die gesamte Brücke für 6 Wochen gesperrt werden, um die Auffahrtsrampen anzupassen. Auf Nachfrage bestätigte die Autobahn Westfalen entsprechende Planungen. Der genaue Zeitraum stehe allerdings noch nicht endgültig fest.   

Zwei Brücken könnten zeitgleich gesperrt sein

Für die Zeit der Sperrung soll laut Brockmann eine weitläufige Umleitung über die Bundesstraßen 68, 214 und den umliegenden Landesstraßen ausgeschildert werden. Außerdem kündigte er an, dass mit Einbahnstraßenregelungen eine Art Ringverkehr errichtet werde, um die Straßen der Gemeinde zu „schützen“.

Somit werden womöglich im Frühjahr zwei Querungen (L 76, Riester Damm) über die Autobahn zum gleichen Zeitpunkt gesperrt sein. Auf Nachfrage bezeichnete Bauamtsleiter Jürgen Rolfsen diesen Umstand als „unglücklich“. Die Gemeinde habe versucht darauf hinzuwirken, dass der Abriss der Brücke am Riester Damm erst nach der Sperrung der L 76 geschieht. Nach Angaben einer Pressesprecherin der Autobahn Westfalen ist der Abriss der Brücke für Ende März vorgesehen.

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