Bis zum Samstagmittag konnten zwischen Vechta und Neuenkirchen-Vörden keine Züge fahren. Grund dafür war ein schwerer Unfall, der sich am Freitag auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Lohne ereignet hat. Dabei wurde eine Postbotin lebensgefährlich verletzt.
250 Passagiere, die in dem Zug der Nordwestbahn saßen, konnten ihre Reise nicht fortsetzen und mussten mit Bussen abgeholt werden. Die Strecke wurde gesperrt - und das ist auch am Samstag noch der Fall. Wie die Nordwestbahn am Samstag mitteilte, ist ein Teil des Zuges durch den Unfall entgleist. Dementsprechend aufwändig waren die Bergungsarbeiten.
Es gab auch erhebliche Probleme beim Schienenersatzverkehr
Vor Ort hieß es am Freitag, dass womöglich die Gleise durch die Kollision beschädigt sein könnten. Das bedeutete für Bahnreisende auf der Strecke der Linie RB 58 Bremen - Osnabrück bis Samstagmittag: Endstation in Vechta bzw. Neuenkirchen-Vörden. Denn wie die Nordwestbahn am Samstag mitteilte, konnte zwischenzeitlich nicht einmal ein ausreichend abdeckender Notverkehr mit Bussen zwischen den beiden Bahnhöfen angeboten werden, weil es nicht für jeden ausgefallenen Zug genügend Kapazitäten gab. Dementsprechend mussten die Reisenden mit deutlich längeren Fahrzeiten rechnen.
Das Auto ist an diesem Wochenende keine gute Alternative: Die A1 ist dicht
Für jeden, der von Bremen nach Osnabrück oder in die umgekehrte Richtung reisen wollte, war das Auto indes keine wirklich gute Alternative: Die Autobahn 1 ist zwischen Osnabrück und Bremen bei Neuenkirchen-Vörden voll gesperrt. Seit Freitagabend finden dort Brückenarbeiten statt. Die Vollsperrung bleibt bis Montagfrüh bestehen. Am Samstagmittag staute sich der Verkehr in Richtung Osnabrück auf 9 Kilometern Länge, in Richtung Bremen auf 4 Kilometern Länge.