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Nach mehreren tödlichen Unfällen: So soll die B401 sicherer werden

Vertreter mehrerer Landkreise und der Polizei reagieren auf die Debatte, ob die Bundesstraße zu unsicher ist. Das sind die Punkte, die beschlossen wurden.

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Schwerer Verkehrsunfall auf der B401 in Friesoythe: Anfang Januar starben dabei fünf Menschen. Archivfoto: dpa

Schwerer Verkehrsunfall auf der B401 in Friesoythe: Anfang Januar starben dabei fünf Menschen. Archivfoto: dpa

Seit Jahren kommt es immer wieder zu schweren Unfällen auf der Bundesstraße 401 – manche endeten tödlich. Der wohl schlimmste Unfall ereignete sich Anfang des Jahres in der Nähe des C-Ports in Friesoythe: Beim Frontalzusammenstoß eines Pritschenwagens mit einem Futtermittel-Lkw sind am 8. Januar fünf Menschen ums Leben gekommen. Doch die Liste weiterer Unfälle auf der Strecke zwischen Dörpen und Oldenburg ist noch deutlich länger.

Seit diesem Jahr läuft deshalb eine Diskussion, ob die Bundesstraße zu gefährlich ist. Die Strecke wird von vielen Pendlern genutzt. Anfang März wurde die Debatte durch einen weiteren tödlichen Unfall – in diesem Fall bei Edewecht – noch einmal angefacht.

Vetreter mehrerer Landkreise und Behörden haben sich in Frieosyhte getroffen. Das Thema: die Sicherheit der B401. Foto: Polizeiinspektion Cloppenburg/VechtaVetreter mehrerer Landkreise und Behörden haben sich in Frieosyhte getroffen. Das Thema: die Sicherheit der B401. Foto: Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta

Aus diesem Grund haben sich in Friesoythe die Vertreter mehrerer Landkreise – neben Cloppenburg auch das Emsland, Ammerland und die Grafschaft Bentheim – mit Beamten der Polizeiinspektionen Cloppenburg/Vechta und Emsland/Grafschaft Bentheim, Mitarbeitern der Straßenmeistereien sowie der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr getroffen. Neben einer Sicherheitsanalyse der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wurden die einzelnen Unfälle der letzten Jahre aus den jeweiligen Bereichen noch einmal ausgeführt.

Das Fazit ist laut Angaben der Polizei Cloppenburg/Vechta am Freitag: Als häufigste Unfallursachen wurden überhöhte Geschwindigkeit und Missachtung der Vorfahrtsregelung an Einmündungen zur B401 und an Kreuzungen ausgemacht. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden jetzt folgende erste Maßnahmen vereinbart:

  • Die Einmündungen und Kreuzungen, an denen auf der B401 besonders viele Unfälle passiert sind, sollen besser überwacht werden.
  • Es wird geprüft, ob eine wechselnde 2+1-Führung der Bundesstraße dazu führt, dass die Zahl riskanter Überholvorgänge sinkt.
  • Alle Kommunen, durch die die Bundesstraße führt, sprechen sich bei der Geschwindigkeitsüberwachung ab, um den Kontrolldruck auf Temposünder zu erhöhen und gleichzeitig auf der gesamten Strecke eine kontinuierliche Kontrolle zu ermöglichen.
  • Auch die Polizei wird an der landkreisübergreifenden Geschwindigkeitsüberwachung mitwirken.
  • Mit Hinweistafeln sollen Auto- und Lkw-Fahrer auf die Gefahren hingewiesen werden.

Die jeweiligen Unfallkommissionen sollen jetzt bei diesen Vorschlägen eingebunden werden. In einem Jahr soll es ein weiteres Treffen geben. Dann soll die Wirkung der jetzt getroffenen Maßnahmen geprüft werden.

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