Moorbrand in der Molberger Dose
Seit dem frühen Nachmittag ist die Feuerwehr im Einsatz. Ihr Auftrag ist schwierig. Denn das Gelände bei Molbergen und Ermke ist unwegsam.
Thomas Vorwerk | 09.06.2023
Seit dem frühen Nachmittag ist die Feuerwehr im Einsatz. Ihr Auftrag ist schwierig. Denn das Gelände bei Molbergen und Ermke ist unwegsam.
Thomas Vorwerk | 09.06.2023
Die Rauchentwicklung bei dem Brand in der Molberger Dose ist groß. Foto: Vorwerk
Zu einem Moorbrand in Molbergen/Ermke ist die Feuerwehr am Freitagnachmittag gerufen worden. Ein Großaufgebot ist laut Mail der Polizei bereits vor Ort und bekämpft den Brand in der Randlage der Molberger Dose. Es sei davon auszugehen, dass der Einsatz noch einige Stunden dauern werde, heißt es. Der Brandort selbst musste zunächst aus der Luft genauer lokalisiert werden. Moorbrände sind besonders tückisch, weil der Torf im Moor unter der Erde brennt und schwelt. Auch die Versorgung mit Löschwasser ist für die Freiwilligen zumeist eine große Herausforderung. Das galt auch für diesen Einsatz. Einige Schläuche wurden durch das Feuer zerstört, wie Stefan Absof, stellvertretender Kreisbrandmeister, gegenüber OM-Medien erklärte. Der Löscheinsatz sei dadurch aber nicht beeinträchtigt. Eine besondere Herausforderung sei es aber, das Material heranzuschaffen, weil dies weitestgehend zu Fuß und über längere Distanzen geschehen musste. Mit einem herbeigerufenen geländegängigen Kleinfahrzeug der Feuerwehr Bösel verbesserte sich die Situation. Insgesamt waren acht Wehren im Einsatz. Wer nicht unmittelbar an der Brandstelle benötigt wurde oder die Wasserversorgung sicherte, wartete beim Gasthof Schnieder in Ermke, um nachzurücken. Mit mehreren Drohnen wurde das Gebiet abgeflogen und zusätzlich war auch ein Kleinflugzeug der Feuerwehr in der Luft, um die Löschspezialisten zu dirigieren. "Die Flammen stehen 20 bis 30 Zentimeter hoch", berichtete Abshof, der das Ausmaß mit einer Fläche von 200 mal 200 Metern angab. Morastige Bereiche beziehungsweise Wasserflächen begrenzten den Brand auf einer Seite. Erschwerend kam aber hinzu, dass die Feuerwehr zeitgleich zwei Einsätze in Molbergen und Lastrup hatte. "Die waren nicht spektakulär, greifen uns aber Ressourcen ab."
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