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Meine Wohnung, das Geld und Ich

Kolumne: Von der Pike auf – So ein Umzug ins OM scheint auf den ersten Blick ganz einfach. Für mich kamen damit Stress, finanzielle Notlagen und ein Problem mit einer bestimmten Farbe dazu.

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Zu Beginn würde ich mich gerne erstmal vorstellen. Hallo, mein Name ist Patrick Schmidt und ich schreibe jetzt das erste Mal eine Kolumne. Also bitte gehen Sie nicht zu hart mit mir ins Gericht.

Gut. Dann können wir ja starten. Als allererstes Thema für eine Kolumne habe ich es mir ganz einfach gemacht. Ich schreibe über meine aktuelle Situation. Und da ich seit Neuestem hier im wunderschönen Oldenburger Münsterland arbeite und auch seit Kurzem aus dem beschaulichen Emsland nach Emstek gezogen bin, muss ich Ihnen von meinen chaotischen Erfahrungen bei meinem Umzug erzählen.

Zuallererst die Wohnung. 70 Quadratmeter, viele Fenster und auch noch eine gute Lage. All das, was man sich als junger Mensch mit wenig Geld nur wünschen kann. Doch ein Problem gibt es. Die Wandfarbe. Schmerz machte sich in meinen Augen breit, als ich dieses – meiner Meinung nach – abscheuliche Abbild einer Wand gesehen habe. Und verstehen Sie mich nicht falsch, jeder kann seinen eigenen Geschmack haben. Aber mintgrüne Wände im Schlafzimmer... Jeder Mensch mit einem kleinen Hang zur Selbstliebe und Selbstrespekt sollte sich von dieser Farbe distanzieren. Aber genug aufgeregt.

„Aber auf keinen Fall werde ich mich jemals mit dieser abscheulichen Wandfarbe abfinden.“

Als Nächstes die Einrichtung. Die schon vorhandene Küche war – optimistisch ausgedrückt – akzeptabel. Um der Wohnung jetzt noch die restlichen Möbel zu geben, ging es zum blau-gelben Möbelgeschäft des Vertrauens. Durch meine Unerfahrenheit, was solche Dinge betrifft, dachte ich mir: „Mach dir keine Sorgen! Das wird gut. Du findest alles, was du dir je gewünscht hast.“ Und das tat ich auch. Doch nur leider nicht in meiner, vorher selbst festgelegten Preisspanne. Aber ich möchte Sie natürlich nicht mit unnötig langweiligen Details und mehreren Zusammenbrüchen aufgrund von zu hohen Preisen nerven.

Und dann war es vollbracht. Eine halbwegs eingerichtete Wohnung. Vier Stühle, ein Tisch, den mir meine Mutter geschenkt hat, und ganz viel „Kleinkram“. Diesen kauft man immer am Ende des Möbelhaus-Aufenthalts und fragt sich dann: „Warum hab' ich mir das denn jetzt eigentlich wieder geholt?!“ Und aus diesem Grund bin ich jetzt stolzer Besitzer einer pinken Klobürste.

Die Wandfarbe wird Thema bleiben

„Naja, das ganze Gemecker nützt ja nichts“, dachte ich mir. Ich muss mich also damit abfinden, dass es noch ein wenig Zeit und sehr, sehr viel Geld in Anspruch nehmen wird, bis meine Wohnung auch endlich fertig eingerichtet ist. Und wissen Sie was? Damit kann ich mich arrangieren.

Aber auf keinen Fall werde ich mich jemals mit dieser abscheulichen Wandfarbe abfinden. Doch wie ich die Wandfarbe dahin zurückschicke, wo sie hergekommen ist, das ist noch nicht ganz sicher. Ob es neue Tapeten werden oder doch gestrichen werden muss, darüber werde ich Sie, ob Sie es wollen oder nicht, auf dem Laufenden halten. Also: bis zum nächsten Mal!


Zur Person:

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