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Lutter Feen zaubern Regenpause herbei

Die Närrinnen und Narren zogen mit reichlich Rückenwind durchs Dorf. Aber Sturmtief Ulf ließ sie nicht im Regen stehen.

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Zaubern gute Laune: die Lutter Feen. Foto: Heinrich Kaiser

Zaubern gute Laune: die Lutter Feen. Foto: Heinrich Kaiser

Rainer Hesselfeld hatte reichlich Gegenwind, als er am Samstagnachmittag gemeinsam mit rund 350 weiteren Närrinnen und Narren durch Lutten zog. Oder war es eher Rückenwind? Egal. Jedenfalls zeigte er sich glücklich und erleichtert, als nach gut einer Stunde alle Karnevalisten trocken und gesund am Ziel angekommen waren: keine Unfälle, keine Ausfälle, und Sturmtief Ulf hatte auch zur Freude der Zaungäste für eine Regenpause gesorgt.

Dabei hatte es am Vormittag gar nicht danach ausgesehen. Doch Sturmböen und Regen konnten Hesselfeld und seinen Freunden aus dem Lutter Junggesellenverein die Laune nicht verhageln. Schließlich waren nicht nur sie, sondern auch ein großer Teil der Bewohner des Goldenstedter Ortsteils heiß darauf, nach 2 Jahren Corona-Pause endlich wieder dem närrischen Treiben freien Lauf zu lassen. „Echte Karnevalisten lassen sich doch von so einem bisschen Wetter nicht vom Feiern abhalten“, hatte Hesselfeld am Mittag gesagt und damit keinen Zweifel daran gelassen, dass es an diesem Samstag in dem Dorf wieder rund gehen wird. Schließlich gingen die 48 Mitglieder des Junggesellenvereins, der seit 2004 den Umzug organisiert, diesmal als „Glückbärchis“. Schon allein deshalb konnten sie kein Pech mit dem Wetter haben.

Die Lutter Feen verzaubern die Karnevalfreunde.
Foto: Heinrich Kaiser
Das letzte Einhorn
Foto: Heinrich Kaiser
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Engelchen und Teufelchen vertragen sich gut. 
Dei Lutter Buurns hebbt sick uck heller amüseert.
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Die Organisatoren des Umzugs: der Junggesellenverein. 
Foto: Heinrich Kaiser
Die Glücksbärchis hatten für die Regenpause gesorgt - sagt man.
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Alles Banane? Beim Karneval schon.
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Diese Herren feiern auf die feine englische Art.
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Aufwändig geschmückte Wagen zogen durch das Dorf.
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Karneval ist für manche der reinste Horror - vor allem in Norddeutschland, nicht aber in Lutten.
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Ob dieser etwas mitgenommen wirkende Narr in den Karnvals-Samstag reingefeiert hat?
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Nicht zum Vernaschen: die m&ms aus Lutten.
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Kreuz-Dame mit zwei Buben.
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Natürlich gab es reichlich Süßes für die Kleinen.
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Eine junge Närrin im Leoparden-Kostüm
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Modebewusst mit Mut zum ausgefallenen Look.
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Besuch aus Vechta: der VCC grüßt die Lutter Karnevalisten.
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Farbenfroh ins närrische Treiben ...
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Frech, kommt weiter, meint die Katze.
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Ohne Verkleidung: Die Feuerwehr sorgte für einen reibungslosen Ablauf.
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Pünktlich um 15.15 Uhr gaben drei Böllerschüsse das Signal für den Start, und die Gruppen, von denen viele mit großem Aufwand und Fantasie ihre Wagen geschmückt hatten, setzten sich über die Große Straße und dann weiter durch den Ort in Bewegung. Rund 2000 Zaungäste – immerhin halb so viele, wie das Dorf Einwohner zählt – säumten die Straßen. Viele waren in Kostümen gekommen, feierten fröhlich und stimmten sich auf die Partys ein, die am Abend im beheizten Festzelt beim Dorfkrug sowie auf dem Festsaal Picker’s steigen sollten. „Wir feiern bis – keine Ahnung, mal sehen, wie lange“, sagte ein erleichterter Rainer Hesselfeld unmittelbar nach dem Umzug.

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