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Lohne kratzt an der 30.000-Einwohner-Marke und verzeichnet Rekordeinnahmen

Ein Grund für das Wachstum: Viele Menschen sind zugezogen.

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Lohne boomt: Das Ergebnis der Auswertung des Zahlenspiegels. Foto: Tombrägel/Stadt Lohne

Lohne boomt: Das Ergebnis der Auswertung des Zahlenspiegels. Foto: Tombrägel/Stadt Lohne

Die Stadt der Spezialindustrie ist was die Bevölkerungsentwicklung angeht auf Wachstumskurs. Letztes Jahr knackte Lohne die 29.000-Einwohner-Marke. Inzwischen haben 29.771 Menschen ihren Erst- beziehungsweise Zweitwohnsitz in Lohne; 419 Personen mehr als im Vorjahr. Das geht aus städtischen Zahlenspiegel 2022 hervor.

Der Grund für das Wachstum: Immer mehr Menschen ziehen zu. 2123 kamen nach Lohne; 1781 zogen fort. Die Zahl der Geburten lag dabei mit 275 knapp über der Zahl der Sterbefälle mit 273. Das war 2021 mit 322 Geburten zu 246 Todesfällen noch anders.

Für Kinder und Jugendliche stehen 70 Spielstätten zur Verfügung davon 53 öffentliche Spielplätze und 11 an Grundschulen und Kindertagesstätten sowie 3 Bolzplätze, ein Soccerfeld und eine Skate- und Pumptrackanlage.

Lohne ist jung und mehrheitlich katholisch

Lohnes Einwohnerinnen und Einwohner sind statisch gesehen jung. 5688 der Lohnerinnen und Lohner und damit 19,1 Prozent sind unter 18 Jahre alt. Mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger (54,4 Prozent) ist jünger als 46 Jahre alt. Die Stadt ist zudem genauso bunt wie jung. Mehr als 17 Prozent der Lohnerinnen und Lohner besitzen keinen deutschen Pass. Menschen aus 91 Nationen leben in der Stadt. Den größten Anteil machen Zugezogene aus der Türkei, Syrien, Polen, Bulgarien und Russland aus.

Was die Religion angeht: Die Mehrheit von 53,7 Prozent der Lohnerinnen und Lohner ist katholisch. Evangelisch sind 13 Prozent. Weitere Religionen sowie Konfessionslose kommen zusammen auf 33,2 Prozent.

In Lohne arbeiten 16.333 Männer und Frauen in einem sozialversicherungspflichtigen Job. 673 Personen waren 2022 arbeitslos gemeldet. Mehr als jeder Vierte (26,5 Prozent) ist in Lohne in der chemischen Industrie beziehungsweise der Kunststoffindustrie tätig, wobei das gesamte verarbeitende Gewerbe auf 47,8 Prozent kommt. Dahinter folgen unter anderem Handel (12,4 Prozent), Gesundheit- und Sozialwesen (11,4 Prozent), Dienstleistungen (10,5 Prozent).

2566 Betriebe gibt es in der Stadt der Spezialindustrie. Sie zahlten fast 34 Millionen Euro an Gewerbesteuer insgesamt. Ein neuer Rekord, freut sich die Stadt. 2022 waren es nämlich rund 23 Millionen Euro. 20 Millionen Euro (im Vorjahr: 12 Millionen Euro) wiederum erbrachte die Industrie. Zu ihr zählen 74 Betriebe. 

Der Lohner Gewerbesteuerhebesatz liegt mit seinen 330 Prozent unter dem niedersächsischen Durchschnitt mit seinen 407 Prozent.

Für Nachwuchs für die Betriebe sorgt die Lohner Schullandschaft. 7624 Mädchen und Jungen besuchen in Lohne die Schule – es gibt sechs Grundschulen, zwei Realschulen, eine Hauptschule, ein allgemeinbildendes Gymnasium, die Außenstelle einer Förderschule und drei Schulen mit berufsbildendem Fokus. Hinzu kommen 1521 Kinder in den Kindertagesstätten.

Die Lohner Kaufkraft liegt über dem niedersächsischen Durchschnitt

Die Kaufkraft in der Stadt – also das durchschnittlich für Konsumzwecke verfügbare Einkommen pro Einwohnerin oder Einwohner – liegt bei 25.232,45 Euro und damit über dem niedersächsischen Durchschnitt. Dieser liegt bei 24.610 Euro. Die starke Wirtschaft zieht an. Jeden Tag kommen 9473 Arbeitnehmer nach Lohne, 6116 fahren in die umliegenden Orte. Und das vor allem mit dem Auto: In Lohne waren zum Stichtag 1. Januar 16.764 Pkw zugelassen.

Die Stadt Lohne veröffentlicht seit 1972 ihre Daten und Fakten jährlich im Zahlenspiegel. Es finden sich Informationen zu Freizeit & Tourismus, Bildung, Geografie, Bevölkerung, Wirtschaft & Beschäftigung sowie Politik & Verwaltung. Die Datensammlung ist ab sofort als Faltblatt im Rathaus, am Infopunkt im Industriemuseum sowie an vielen weiteren Stellen in Lohne oder auf der Internetseite www.lohne.de erhältlich.

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