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Lkw umgekippt: Etwa 500 Liter Schwefelsäure sind ins Erdreich eingedrungen

Die Arbeiten auf der seit Mittwochnachmittag gesperrten Essener Straße dauerten länger als geplant. Die Strecke konnte erst am Donnerstagabend kurz nach 22 Uhr wieder freigegeben werden.

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Foto: C. Meyer

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Durch einen umgekippten Lkw, der mit Gefahrgut beladen war, sind etwa 500 Liter Schwefelsäure ins Erdreich im "Harmer Holz" zwischen Bakum und Hausstette eingedrungen. Das berichtete die Polizei am Donnerstag. Die seit Mittwochnachmittag gesperrte Essener Straße konnte erst am späten Donnerstagabend wieder frei gegeben werden.

Eine Spezialfirma aus Bramsche kofferte den betroffenen Bereich großflächig aus. Ursprünglich war die Polizei davon ausgegangen, die Sperrung bereits gegen 19 Uhr wieder aufheben zu können. Die Arbeiten dauerten aber länger als gedacht.

Strafrechtliche Konsequenzen werden überprüft

Derzeit werden strafrechtliche Konsequenzen für Firmen und Personen, die in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen gerückt sind, geprüft. Der Schaden wird bislang auf circa 72.000 Euro geschätzt. Die Kosten für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten seien darin noch nicht enthalten.

Etwa 175 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren Bakum und Lüsche, des Gefahrgutzugs des Landkreises Vechta sowie der IUK-Zug des Landkreises Vechta mit Unterstützung der Firma „Alpha-Robotics“ waren am Mittwoch im Einsatz an der Essener Straße im „Harmer Holz“ zwischen Bakum und Hausstette. Ein 45-jähriger Lkw-Fahrer aus Lotte war nach Angaben der Polizei mit seinem Sattelzug am Mittwoch gegen 14.40 Uhr in den Seitenraum gekippt. Wie die Polizei mitteilt, war er mit seinem Lkw Richtung Lüsche unterwegs, als ihm ein Sattelzug entgegenkam. Er schätzte offenbar den Seitenabstand falsch ein und wich nach rechts auf den Seitenstreifen aus. Der Lkw samt Anhänger stürzte in den Graben, der Fahrer blieb unverletzt. Er konnte sich aus seinem Führerhaus befreien, wie die Polizei mitteilt. Zeugen halfen ihm. Sie überreichten auch der Polizei die Ladepapiere, die die Polizei davon in Kenntnis setzten, dass „brisante Ladung“ im Graben liegt.

Foto: C. Meyer
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